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Stromnetzentgelte bei Schleswig-Holstein Netz  sinken für Privatkunden um rund 27 Prozent

Pressemitteilung -

Stromnetzentgelte bei Schleswig-Holstein Netz sinken für Privatkunden um rund 27 Prozent

Deutlicher Rückgang der Netzentgelte von 16,26 auf 11,84 Cent pro Kilowattstunde Strom wird durch neue Regelungen möglich

Gute Nachrichten für Stromkunden im Norden: „Die Stromnetz-Betriebskosten unserer Tochtergesellschaft Schleswig-Holstein Netz werden für Haushaltskunden um circa 27 Prozent sinken“, sagte Christian Fenger, Vorstandsvorsitzender der HanseWerk-Gruppe, zu der Schleswig-Holstein Netz (SH Netz) als größter Netzbetreiber im Norden gehört. Nach den Berechnungen von SH Netz werden die Netzentgelte 2025 für einen durchschnittlichen Privatkunden* in Schleswig-Holstein voraussichtlich bei 11,84 Cent pro kWh (inkl. Messstellenbetrieb) liegen (Vorjahr: 16,26 Cent pro kWh). Für Industrie- und Unternehmenskunden in den Bereichen Hochspannung und Hochspannung/Mittelspannung sinken die Netzentgelte voraussichtlich sogar um rund 36 Prozent sowie im Bereich der Mittelspannung um rund 42 Prozent.

„Ursache dieser deutlichen Netzentgeltsenkungen sind neu eingeführte staatliche Regelungen zur besseren Umverteilung von Energiewende-Mehrkosten, für die wir seit vielen Jahren gekämpft haben“, ergänzte Benjamin Merkt, technischer Vorstand bei der SH Netz-Muttergesellschaft HanseWerk. „Durch diese Regelungen werden die Kosten für den Netzausbau und den Anschluss Erneuerbarer Energien gleichmäßiger und damit fairer auf alle Stromkunden in Deutschland verteilt.“ Zuvor wurden vor allem die Vorreiterregionen der Energiewende wie Schleswig-Holstein mit hohen Netzbetriebskosten belastet, weil dort die Netze massiv ausgebaut werden mussten.

Zusätzlich wirken sich weitere regulatorische Kostenveränderungen leicht netzkostensenkend aus, wie z.B. die Preisentwicklung auf den Energiemärkten und Börsen, welche zu sinkenden Kosten für die Beschaffung von Verlustenergie führen. Noch höher wäre die Entlastung ausgefallen, wenn die vorgelagerten Netzbetreiber nicht ihre Netzentgelte im nächsten Jahr erhöhen würden.

Die Netzentgelte machen rund 25 Prozent des Strompreises aus, der restliche Teil sind Steuern und Abgaben sowie Vertriebs- und Erzeugungskosten. Die vorläufigen Netzentgelte für 2025 sind nicht verbindlich. Anpassungen können sich bis 31.12.2024 aufgrund behördlicher und regulatorischer Vorgaben sowie aufgrund von Veränderungen der Übertragungsnetzentgelte ergeben.

Aufgrund der gesetzlich vorgeschriebenen Trennung von Netz und Vertrieb kann Schleswig-Holstein Netz nicht sagen, wie sich die neuen Netzentgelte in den Strompreisen für die Endkunden niederschlagen werden. Diese Entscheidung treffen die Stromlieferanten in eigener Zuständigkeit.

SH Netz betreibt in großen Teilen von Schleswig-Holstein die Stromnetze. Als Netzbetreiber ermittelt das Unternehmen jedes Jahr bis Mitte Oktober die für das nächste Jahr vorläufig gültigen Netzentgelte und veröffentlicht sie im Internet. Die endgültigen Netzentgelte werden bis zum Ende des Jahres errechnet und veröffentlicht.


*Haushalts-Kunde mit 3.500 kWh Stromverbrauch (inkl. Messentgelte)

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Schleswig-Holstein Netz

Schleswig-Holstein Netz (SH Netz) betreibt für rund 2,8 Millionen direkt oder indirekt angeschlossene Kunden Strom- und Gasleitungen in mehr als 900 Kommunen in Schleswig-Holstein. Rund 400 schleswig-holsteinische Kommunen halten Anteile an SH Netz. Sie haben umfangreiche Mitspracherechte und erhalten eine Garantiedividende. Das Unternehmen beschäftigt mehr als 1.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an 26 Standorten in Schleswig-Holstein.

SH Netz hat als Partner der Energiewende bereits zehntausende Windräder und Solaranlagen an das Stromnetz angeschlossen. Darüber hinaus entwickelt das Unternehmen Energielösungen wie Smart-City-Anwendungen und unterstützt den Ausbau der Elektromobilität. SH Netz engagiert sich in Innovationsprojekten für mehr Klimaschutz. Dazu gehören beispielsweise Einspeiseanlagen, mit denen Biogas oder aus Windstrom produzierter Wasserstoff ins Erdgasnetz aufgenommen werden kann, oder staatlich geförderte Forschungsprojekte.

Auf dem Weg zur Klimaneutralität stellt SH Netz ihre sämtlichen Standorte, ihre mehrere hundert Fahrzeuge umfassende Flotte sowie den Strom- und Gasnetzbetrieb in mehreren Stufen entsprechend um. Außerdem unterstützt das Unternehmen seit vielen Jahren den regionalen Spitzen- und Breitensport in Schleswig-Holstein, zum Beispiel den SH Netz Cup in Rendsburg, das härteste Ruderrennen der Welt.


Die HanseWerk-Gruppe

Mehr als 3 Millionen Kunden in Norddeutschland beziehen Strom, Gas oder Wärme direkt oder indirekt über die von der HanseWerk-Gruppe und ihren Tochtergesellschaften betriebenen Energienetze. Darüber hinaus bietet das Unternehmen seinen Partnern und Kunden moderne und effiziente Energielösungen mit den Schwerpunkten Netzbetrieb, dezentrale Energieerzeugung oder E-Mobilitätslösungen.

Als Partner der Energiewende hat die HanseWerk-Gruppe in den letzten Jahren mehrere zehntausend Anlagen zur Erzeugung Erneuerbarer Energie an ihre Netze angeschlossen und betreibt parallel dazu etwa 850 Energieumwandlungsanlagen sowie einen Erdgasspeicher. Die HanseWerk-Gruppe ist ein großer Ausbildungsbetrieb im Norden und engagiert sich in vielen Forschungsprojekten zur Energiewende, wie zum Beispiel im Norddeutschen Reallabor. Auf dem Weg zur Klimaneutralität stellt die HanseWerk-Gruppe ihre insgesamt 47 Standorte, die mehrere hundert Fahrzeuge umfassende Flotte, den Strom- und Gasnetzbetrieb sowie die Wärme- und Stromerzeugung in mehreren Stufen entsprechend um.

Über die Beteiligung der elf schleswig-holsteinischen Kreise sowie von rund 400 Kommunen sind die Unternehmen der HanseWerk-Gruppe regional sehr stark verwurzelt und unterstützen eine Vielzahl sozialer und kultureller Projekte, wie das Schleswig-Holstein Musik Festival, das Hamburger Straßenmagazin Hinz&Kunzt und den Schleswig-Holstein Netz Cup auf dem Nord-Ostsee-Kanal.

Kontakt

Ove Struck

Ove Struck

Pressekontakt Leiter Kommunikation / Pressesprecher 0 41 06-6 29 36 78
 Constanze Burkhardt

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Pressekontakt Pressesprecherin 0 41 06-6 29 37 08