Pressemitteilung -
SH Netz ersetzt Freileitungen in Kalübbe, Dersau und Belau durch Erdkabel und tauscht Ortsnetzstationen aus
Netzbetreiber investiert rund 780.000 Euro zur Erhöhung der Versorgungssicherheit – Bauarbeiten starten diese Woche.
Zur Erhöhung der Versorgungssicherheit startet Schleswig-Holstein Netz (SH Netz) in dieser Woche mit der Verkabelung von Mittelspannungsfreileitungen in Kalübbe, Dersau und Belau. Im Zuge der Baumaßnahme verbindet der Netzbetreiber die beiden Leitungen zu einem Ring und tauscht außerdem in Dersau, Hohenfichel und Scheelshof vier Trafostationen gegen intelligente Ortsnetzstationen aus. Insgesamt investiert SH Netz rund 780.000 Euro in die Modernisierung des Stromnetzes. Die Arbeiten führt die Firma Gebrüder Hamann GbR aus Bornhöved durch.
„Die Verkabelung der Mittelspannungsfreileitung auf rund 4.000 Metern Länge und die Verbindung der ehemaligen Stichleitungen zu einem Ring soll die Versorgungssicherheit vor Ort erhöhen“, so Stephan Sievers, technischer Leiter von SH Netz im Kreis Plön. Die Trasse verläuft größtenteils auf landwirtschaftlichen Flächen. Um Eingriffe in die Umwelt weitestgehend zu vermeiden, wird ein rund 650 Meter langer Kabelabschnitt im so genannten Horizontalbohrspülverfahren verlegt – dabei wird das Kabel unter dem Erdreich durchgeschoben, sodass keine Aushebungen notwendig sind.
„Erdkabel weisen eine geringere Störanfälligkeit gegenüber Freileitungen auf, da sie gegen Wind und Wetter geschützt sind“, erklärt Stephan Sievers. Vorteile bietet außerdem der Einsatz der vier neuen intelligenten Ortsnetzstationen. Dank modernster Technik sind die Stationen über die zentrale Netzleitstelle von SH Netz in Rendsburg fernsteuerbar. „So können wir bei möglichen Netzereignissen schnell und gezielt eingreifen – und die Ausfallzeiten für die Bürger in den Gemeinden weiter verkürzen.“ Zusätzliche Versorgungssicherheit ermöglicht auch die zukünftige Ringverbindung, denn bei einer Kabelstörung kann dann häufig von der anderen Seite aus versorgt werden.
Für die Baumaßnahme, die sich von Kalübbe Klüverkamp 8 bis zur B430, über Hollmoorskamp, Heischtor, Hohenfichel bis nach Scheelshof zieht, hat der Netzbetreiber etwa 2,5 Monate veranschlagt. Entscheidend ist, dass das Wetter mitspielt. „Wir versuchen die Beeinträchtigungen für die Anwohner durch die Bauarbeiten so gering wie möglich zu halten“, sagt Andreas Stoelk, Planung/Bau Verteilnetze bei SH Netz.
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Die Schleswig-Holstein Netz AG
Die Schleswig-Holstein Netz AG (SH Netz) betreibt für rund 2,8 Millionen direkt oder indirekt angeschlossene Kunden Strom- und Gasleitungen in mehr als 900 Kommunen in Schleswig-Holstein. Über 450 schleswig-holsteinische Kommunen halten Anteile an SH Netz. Sie haben umfangreiche Mitspracherechte und erhalten eine Garantiedividende. Das Unternehmen beschäftigt mehr als 1.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an 26 Standorten in Schleswig-Holstein.
SH Netz hat als Partner der Energiewende bereits zehntausende Windräder und Solaranlagen an das Stromnetz angeschlossen. Darüber hinaus entwickelt das Unternehmen Energielösungen wie Smart-City-Anwendungen und unterstützt den Ausbau der Elektromobilität. SH Netz engagiert sich in Innovationsprojekten für mehr Klimaschutz. Dazu gehören beispielsweise Einspeiseanlagen, mit denen Biogas oder aus Windstrom produzierter Wasserstoff ins Erdgasnetz aufgenommen werden kann, oder staatlich geförderte Forschungsprojekte.
Bis 2030 wird SH Netz klimaneutral sein: Dazu wird sie sämtliche Standorte, ihre mehrere hundert Fahrzeuge umfassende Flotte sowie den Strom- und Gasnetzbetrieb in mehreren Stufen bis 2030 klimaneutral stellen. Außerdem unterstützt das Unternehmen seit vielen Jahren den regionalen Spitzen- und Breitensport in Schleswig-Holstein, zum Beispiel den SH Netz Cup in Rendsburg, das härteste Ruderrennen der Welt.
Die HanseWerk-Gruppe
Mehr als 3 Millionen Kunden in Norddeutschland beziehen Strom, Gas oder Wärme direkt oder indirekt über die von der HanseWerk-Gruppe und ihren Tochtergesellschaften betriebenen Energienetze. Darüber hinaus bietet das Unternehmen seinen Partnern und Kunden moderne und effiziente Energielösungen mit den Schwerpunkten Netzbetrieb, dezentrale Energieerzeugung oder E-Mobilitätslösungen.
Als Partner der Energiewende hat die HanseWerk-Gruppe in den letzten Jahren mehrere zehntausend Anlagen zur Erzeugung Erneuerbarer Energie an ihre Netze angeschlossen und betreibt parallel dazu etwa 850 Energieumwandlungsanlagen sowie einen Erdgasspeicher. Die HanseWerk-Gruppe ist ein großer Ausbildungsbetrieb im Norden und engagiert sich in vielen Forschungsprojekten zur Energiewende, wie zum Beispiel im Norddeutschen Reallabor. Bis 2030 wird die HanseWerk-Gruppe klimaneutral sein: Dazu werden ihre insgesamt 47 Standorte, die mehrere hundert Fahrzeuge umfassende Flotte, der Strom- und Gasnetzbetrieb sowie die Wärme- und Stromerzeugung bis 2030 klimaneutral gestellt.
Über die Beteiligung der elf schleswig-holsteinischen Kreise sowie mehr als 450 Kommunen sind die Unternehmen der HanseWerk-Gruppe regional sehr stark verwurzelt und unterstützen eine Vielzahl sozialer und kultureller Projekte, wie das Schleswig-Holstein Musik Festival, das Hamburger Straßenmagazin Hinz&Kunzt und den Schleswig-Holstein Netz Cup auf dem Nord-Ostsee-Kanal.