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Pressemitteilung -

HanseWerk: 50.000 Tonnen weniger CO2-Emissionen beim Betrieb von Strom-, Gas- und Wärmenetzen

HanseWerk-Gruppe stellt ersten Klimabericht vor – Ziel Klimaneutralität bis 2030 - Neun Prozent weniger Emissionen seit 2018

In ihrem ersten Klimabericht hat die HanseWerk-Gruppe ihren CO2-Fußabdruck analysiert und zeigt Maßnahmen auf, mit denen das Ziel der Klimaneutralität bis 2030 erreicht werden soll. Gemäß dem Bericht sind die CO2-Emissionen des Unternehmens – ausgehend vom Basisjahr 2018 – bislang um rund 50.000 Tonnen zurückgegangen und betragen aktuell noch rund 500.000 Tonnen pro Jahr. Mit dem Bericht will das Unternehmen den eingeschlagenen Weg zur Klimaneutralität bis 2030 nachvollziehbar dokumentieren.

Die Emissionsbilanz der HanseWerk-Gruppe von 2018 bis 2020:
In Tonnen CO2e 2018 2019 2020
Emissionen 550.869 533.922 501.752

„Der Klimawandel bleibt langfristig die größte Generationenaufgabe: Hier wird die Zukunft entschieden. Als Energieunternehmen des Nordens leisten wir unseren Beitrag, um den Ausstoß klimaschädlicher Gase kontinuierlich zu verringern“, sagt Matthias Boxberger, Vorstandsvorsitzender von HanseWerk. „Dabei werden wir unsere eigenen Emissionen reduzieren und unsere Kunden und Partner bei ihren Klimaschutzanstrengungen unterstützen.“ Zur HanseWerk-Gruppe gehören die Unternehmen Schleswig-Holstein Netz, HansGas, ElbEnergie und HanseWerk Natur.

Der Rückgang der CO2-Emissionen um neun Prozent im Vergleich zum Basisjahr 2018 hat mehrere Gründe: Angefangen beim Emissionsfaktor für Strom durch immer mehr ans Netz angeschlossenen Erneuerbare Energien, über immer mehr erneuerbaren Energieträger wie Biogas, Holzpellets bei der Strom- und Wärmeproduktion bis zur klimatechnischen Optimierung von Fuhrpark und Standorten.

In Tonnen CO2e 2018 2019 2020
Stromnetz 336.333 322.472 295.926
Wärmeversorgung 207.137 204.370 198.945
Gasnetz 4.125 3.774 3.762
Fuhrpark 2.542 2.632 2.472
Gebäude 732 674 647
Gesamt 550.869 533.922 501.752

Wesentlicher Hintergrund der Emissionen im Stromnetzbetrieb sind die aus physikalischen Gründen entstehenden sogenannten Netzverluste. Durch immer mehr Windkraft- und Photovoltaikanlagen, die in – die dafür von der HanseWerk-Gruppe mit mehreren hundert Millionen Euro fit gemachten – Stromnetze einspeisen, wird jedoch der Strommix insgesamt immer grüner und damit der CO2-Emissionsfaktor beim Stromnetzbetrieb geringer. Bis 2030 werden diese Stromnetz-Emissionen bei HanseWerk schrittweise durch die den Anschluss Erneuerbarer Energien, technische Maßnahmen oder - wenn nötig - Kompensationen ausgeglichen.

Schon heute basiert die Stromerzeugung von HanseWerk Natur zu rund 60 Prozent auf Erneuerbaren Energien, in der Wärmeerzeugung wird rund 35 Prozent emissionsfrei produziert. Weitere Maßnahmen sind Effizienzsteigerungen wie die Minimierung von Netzverlusten, Netzsanierungen und die Reduzierung von Vorlauftemperaturen. Hinzu kommt die Erschließung neuer Technologien und Energieträger wie beispielsweise Geothermie, Solarthermie und Wasserstoff. Zudem wird versucht – wo vorhanden – weitere Abwärmepotenziale beispielsweise aus der Industrie zu nutzen.

Um die jährlich rund 4.000 Tonnen CO2e des Gasnetzbetriebs zu reduzieren, ergreift die HanseWerk-Gruppe Effizienzmaßnahmen beim Einsatz von Vorwärmanlagen, senkt den Betriebsdruck vor Baumaßnahmen und setzt Erdgasfackeln ein, um weniger klimaschädliches Methan freizusetzen.

Im Fuhrpark wird das Unternehmen seine rund 800 Fahrzeuge umfassende Flotte immer weiter gegen Elektro-Fahrzeugen austauschen und die Ladeinfrastruktur ausbauen, sodass der Fuhrpark bis 2025 klimaneutral wird. Bereits heute betreibt das Unternehmen in Quickborn einen der größten Ladeparks in Norddeutschland.

Die Gebäude der HanseWerk-Gruppe erzeugen mit rund 700 Tonnen CO2e pro Jahr den geringsten Teil der Emissionen und werden schon bis 2022 klimaneutral. Erreicht wird dies u.a. durch Heizungsmodernisierungen und die Umrüstung auf LED-Beleuchtung. Hinzu kommt die Eigenversorgung über Photovoltaikanlagen sowie die Umstellung auf Grünstrom.

Einen weiteren wesentlichen Baustein stellt zudem die Sensibilisierung und Begeisterung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für den Klimaschutz dar; u.a. durch Veranstaltungen und Online-Schulungen durch externe Fachleute, Aktionsmonate zu speziellen Klimaschutzthemen sowie eigene Maßnahmen in der täglichen Arbeit.

Den Klimabericht veröffentlichen wir nur in digitaler Form. www.hansewerk.com/klimakurs

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Die HanseWerk-Gruppe

Rund 3,1 Millionen Kunden in Norddeutschland beziehen Strom, Gas oder Wärme direkt oder indirekt über die von der HanseWerk-Gruppe und ihren Tochtergesellschaften betriebenen Energienetze. Darüber hinaus bietet das Unternehmen seinen Partnern und Kunden moderne und effiziente Energielösungen mit den Schwerpunkten Netzbetrieb und dezentrale Energieerzeugung.

Als Partner der Energiewende hat die HanseWerk-Gruppe in den letzten Jahren mehrere zehntausend Anlagen zur Erzeugung Erneuerbarer Energie an ihre Netze angeschlossen und betreibt parallel dazu etwa 870 Energieumwandlungsanlagen sowie einen Erdgasspeicher. Die HanseWerk-Gruppe ist ein großer Ausbildungsbetrieb im Norden und engagiert sich in vielen Forschungsprojekten zur Energiewende, wie zum Beispiel im Norddeutschen Reallabor. Bis 2030 wird die HanseWerk-Gruppe klimaneutral sein: Dazu werden ihre insgesamt 44 Standorte, über 650 Fahrzeuge, der Strom- und Gasnetzbetrieb sowie die Wärme- und Stromerzeugung bis 2030 entsprechend umgestellt.

Über die Beteiligung der elf schleswig-holsteinischen Kreise sowie von über 400 Kommunen sind die Unternehmen der HanseWerk-Gruppe regional sehr stark verwurzelt und unterstützen eine Vielzahl sozialer und kultureller Projekte, wie das Schleswig-Holstein Musik Festival, das Hamburger Straßenmagazin Hinz&Kunzt und den Schleswig-Holstein Netz Cup auf dem Nord-Ostsee-Kanal.


Die Schleswig-Holstein Netz AG

Die Schleswig-Holstein Netz AG (SH Netz) betreibt für rund 2,8 Millionen direkt oder indirekt angeschlossene Kunden Strom- und Gasleitungen in mehr als 900 Kommunen in Schleswig-Holstein. Über 400 schleswig-holsteinische Kommunen halten Anteile an SH Netz. Sie haben umfangreiche Mitspracherechte und erhalten eine Garantiedividende. Das Unternehmen beschäftigt ca. 1.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an vielen Standorten in Schleswig-Holstein.

SH Netz hat als Partner der Energiewende bereits zehntausende Windräder und Solaranlagen an das Stromnetz angeschlossen. Darüber hinaus entwickelt das Unternehmen Energielösungen wie Smart-City-Anwendungen und unterstützt den Ausbau der Elektromobilität. SH Netz engagiert sich in Innovationsprojekten für mehr Klimaschutz. Dazu gehören beispielsweise Einspeiseanlagen, mit denen Biogas oder aus Windstrom produzierter Wasserstoff ins Erdgasnetz aufgenommen werden kann, oder staatlich geförderte Forschungsprojekte.

Bis 2030 wird SH Netz klimaneutral sein: Dazu wird sie ihre 25 Standorte, über 600 Fahrzeuge sowie den Strom- und Gasnetzbetrieb in mehreren Stufen bis 2030 auf Klimaneutralität umstellen. Außerdem unterstützt das Unternehmen seit vielen Jahren den regionalen Spitzen- und Breitensport in Schleswig-Holstein, zum Beispiel das härteste Ruderrennen der Welt auf dem Nord-Ostsee-Kanal.


HanseWerk Natur

Die HanseWerk Natur GmbH ist einer der größten regionalen Anbieter für Wärme und dezentrale Energielösungen in Norddeutschland und verfügt über viele Jahrzehnte Erfahrung. Die Nah- und Fernwärmenetze des Unternehmens erreichen eine Länge von rund 850 Kilometern. Über die Wärmenetze, Blockheizkraftwerke, Heizzentralen und Kälteanlagen versorgt HanseWerk Natur mehrere zehntausend Privat- und Gewerbekunden sowie Siedlungen, öffentliche Einrichtungen und Industriebetriebe zuverlässig 365 Tage im Jahr. Darüber hinaus bietet das Unternehmen maßgeschneiderte Energiekonzepte und hochmoderne Anlagentechnik für einen optimierten Energieeinsatz, der die Emissionen senkt und die Umwelt entlastet.

HanseWerk Natur ist einer der größten Betreiber umweltschonender Blockheizkraftwerke in Norddeutschland. Rund 250 Anlagen betreut das Unternehmen in Norddeutschland und beteiligt sich gleichzeitig an vielen Innovationsprojekten. Dazu zählen zum Beispiel Hocheffizienz-Blockheizkraftwerke mit einem Wirkungsgrad weit über 90 Prozent, ein virtuelles Kraftwerk zur Erzeugung von Regelenergie oder das erste Blockheizkraftwerk der 1-Megawatt-Klasse, das mit bis zu 100 Prozent Wasserstoff betrieben werden kann. HanseWerk Natur wird außerdem bis 2030 klimaneutral sein: In einem mehrstufigen Prozess wird das Unternehmen hierzu Liegenschaften, Fuhrpark und Wärmebetrieb und -erzeugung klimaneutral stellen.

Die ElbEnergie GmbH 

Die ElbEnergie GmbH ist als Betreiber von Gasleitungen und Messstellenbetreiber in 20 Gemeinden in Nordniedersachsen für den sicheren und zuverlässigen Betrieb der Energienetze verantwortlich. Rund 50.000 Kunden in den Landkreisen Stade und Harburg werden vom Geschäftsstandort Hittfeld, in der Gemeinde Seevetal, aus betreut. ElbEnergie wird bis 2030 klimaneutral sein. In einem mehrstufigen Prozess wird das Unternehmen dazu Liegenschaften, Fuhrpark und Gasnetzbetrieb klimaneutral stellen.

ElbEnergie gehört zur HanseWerk-Gruppe, einem der größten Energieunternehmen in Norddeutschland. Die HanseWerk-Gruppe betreibt selbst oder über ihre Tochtergesellschaften Strom- und Gasnetze, Fernwärmenetze, Blockheizkraftwerke und Heizzentralen und bietet für Unternehmen und Kommunen umfassende Energielösungen.


Die HanseGas GmbH

In Mecklenburg-Vorpommern und Teilen Brandenburgs ist die HanseGas GmbH, eine Tochter der HanseWerk AG, in vielen Städten und Gemeinden der Gasnetzbetreiber. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Unternehmens betreuen von zwölf Standorten aus rund 5.000 Kilometer Gasleitungen und stellen so eine zuverlässige und sichere Energieversorgung sicher.

HanseGas wird bis 2030 klimaneutral sein. In einem mehrstufigen Prozess wird das Unternehmen dazu Liegenschaften, Fuhrpark und Gasnetzbetrieb klimaneutral stellen. Darüber hinaus engagiert sich das Unternehmen im sozialen und kulturellen Bereich sowie in Sportprojekten. Außerdem investiert HanseGas in Mecklenburg-Vorpommern – ob über die Ausbildung junger Menschen oder die Beauftragung von regionalen Dienstleistungen.

Kontakt

Ove Struck

Ove Struck

Pressekontakt Leiter Kommunikation / Pressesprecher 0 41 06-6 29 36 78