Pressemitteilung -
Schleswig-Holstein spart im Januar fast 25 Prozent Erdgas gegenüber dem Mittel der Vorjahre
Schleswig-Holsteiner sparen im Januar rund 1.000 Gigawattstunden Gas – das entspricht dem Jahresverbrauch von 50.000 Einfamilienhäusern
Das Jahr 2023 beginnt sparsam in Schleswig-Holstein – zumindest, was das Thema Gasverbrauch anbetrifft. Im Januar dieses Jahres haben Endkunden und Unternehmen in Schleswig-Holstein rund 3.100 Gigawattstunden (GWh) Erdgas verbraucht – das sind 1.013 GWh oder 24,6 Prozent weniger als im Durchschnitt der Jahre 2018 bis 2022. Dies hat eine Analyse von SH Netz, dem größten Gasnetzbetreiber im Norden, ergeben. „Der Januar war relativ mild, wodurch die deutlich sichtbaren Sparanstrengungen der Privathaushalte und Unternehmen natürlich erleichtert wurden“, erläutert Matthias Boxberger, Aufsichtsratsvorsitzender von SH Netz, die Auswertung. Mit Blick auf den nächsten Winter und die derzeit sinkenden Füllstände der Gasspeicher sei es aber wichtig, bei den Einsparbemühungen nicht nachzulassen - auch wenn die Inbetriebnahme der LNG-Terminals zu einer gewissen Entspannung betragen würde.
Im Januar 2023 wurde aber nicht nur prozentual deutlich mehr gespart - da im Januar der absolute Verbrauch normalerweise sehr hoch ist, ist die absolut eingesparte Menge mit 1.000 GWh sehr groß. Sie entspricht dem Jahresverbrauch von rund kleineren 50.000 Einfamilienhäusern mit einem Durchschnittsverbrauch von 20.000 Kilowattstunden Gas im Jahr.
Gasverbrauch in SH 2022 verglichen zum Durchschnitt der Jahre 2018 bis 2021:
Januar -12,6%
Februar -14,9%
März -12,6%
April -5,8%
Mai -22,1%
Juni -13,9%
Juli -22,1%
August -14,0%
September -10,0%
Oktober -32,8%
November -21,1%
Dezember -13,0%
Gasverbrauch in Schleswig-Holstein 2023 im Vergleich der Vorjahre und im Verhältnis zu den Durchschnittstemperaturen im Land:
Gasverbrauch in Schleswig-Holstein 2022 im Vergleich der Vorjahre und im Verhältnis zu den Durchschnittstemperaturen im Land:
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Die HanseWerk-Gruppe
Mehr als 3 Millionen Kunden in Norddeutschland beziehen Strom, Gas oder Wärme direkt oder indirekt über die von der HanseWerk-Gruppe und ihren Tochtergesellschaften betriebenen Energienetze. Darüber hinaus bietet das Unternehmen seinen Partnern und Kunden moderne und effiziente Energielösungen mit den Schwerpunkten Netzbetrieb, dezentrale Energieerzeugung oder E-Mobilitätslösungen.
Als Partner der Energiewende hat die HanseWerk-Gruppe in den letzten Jahren mehrere zehntausend Anlagen zur Erzeugung Erneuerbarer Energie an ihre Netze angeschlossen und betreibt parallel dazu etwa 850 Energieumwandlungsanlagen sowie einen Erdgasspeicher. Die HanseWerk-Gruppe ist ein großer Ausbildungsbetrieb im Norden und engagiert sich in vielen Forschungsprojekten zur Energiewende, wie zum Beispiel im Norddeutschen Reallabor. Bis 2030 wird die HanseWerk-Gruppe klimaneutral sein: Dazu werden ihre insgesamt 47 Standorte, die mehrere hundert Fahrzeuge umfassende Flotte, der Strom- und Gasnetzbetrieb sowie die Wärme- und Stromerzeugung bis 2030 klimaneutral gestellt.
Über die Beteiligung der elf schleswig-holsteinischen Kreise sowie mehr als 450 Kommunen sind die Unternehmen der HanseWerk-Gruppe regional sehr stark verwurzelt und unterstützen eine Vielzahl sozialer und kultureller Projekte, wie das Schleswig-Holstein Musik Festival, das Hamburger Straßenmagazin Hinz&Kunzt und den Schleswig-Holstein Netz Cup auf dem Nord-Ostsee-Kanal.
Die Schleswig-Holstein Netz AG
Die Schleswig-Holstein Netz AG (SH Netz) betreibt für rund 2,8 Millionen direkt oder indirekt angeschlossene Kunden Strom- und Gasleitungen in mehr als 900 Kommunen in Schleswig-Holstein. Über 450 schleswig-holsteinische Kommunen halten Anteile an SH Netz. Sie haben umfangreiche Mitspracherechte und erhalten eine Garantiedividende. Das Unternehmen beschäftigt mehr als 1.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an 26 Standorten in Schleswig-Holstein.
SH Netz hat als Partner der Energiewende bereits zehntausende Windräder und Solaranlagen an das Stromnetz angeschlossen. Darüber hinaus entwickelt das Unternehmen Energielösungen wie Smart-City-Anwendungen und unterstützt den Ausbau der Elektromobilität. SH Netz engagiert sich in Innovationsprojekten für mehr Klimaschutz. Dazu gehören beispielsweise Einspeiseanlagen, mit denen Biogas oder aus Windstrom produzierter Wasserstoff ins Erdgasnetz aufgenommen werden kann, oder staatlich geförderte Forschungsprojekte.
Bis 2030 wird SH Netz klimaneutral sein: Dazu wird sie sämtliche Standorte, ihre mehrere hundert Fahrzeuge umfassende Flotte sowie den Strom- und Gasnetzbetrieb in mehreren Stufen bis 2030 klimaneutral stellen. Außerdem unterstützt das Unternehmen seit vielen Jahren den regionalen Spitzen- und Breitensport in Schleswig-Holstein, zum Beispiel den SH Netz Cup in Rendsburg, das härteste Ruderrennen der Welt.