Pressemitteilung -
Neue Stromleitungen queren die A23: SH Netz-Tochter NordNetz verstärkt Stromnetz in Rellingen
Mehr als 1,1 Millionen Euro Investitionen für Versorgungssicherheit und Kapazitätserweiterung. Insgesamt neun Stromkabel werden unter der Autobahn 23 verlegt. Verkehrseinschränkungen bis 23. Dezember 2024.
NordNetz, eine 100-prozentige Tochter von Schleswig-Holstein Netz (SH Netz), baut das Stromnetz im Kreis Pinneberg weiter aus. Seit September 2024 sind die beauftragten Technikexperten in Rellingen in der Kellerstraße, der Hempbergstraße, der Heidestraße und der Schwalbenstraße im Einsatz, um neue, leistungsfähige Stromkabel zu verlegen. Technische Herausforderung ist dabei, dass die Kabel auch die Autobahn 23 queren. „Wir verlegen insgesamt neun Erdkabelleitungen unterhalb der Fahrbahn“, erklärt der Projektleiter Fabian Liebold von Schleswig-Holstein Netz. Der Netzbetreiber setzt dabei auf das Horizontalbohrspülverfahren: Die etwa je vier Meter langen Bohrstangen starten jeweils süd-westlich der A23 und machen den Weg unterirdisch für die Leerrohre frei, bevor sie nach mehreren Stunden auf der anderen Seite wieder ans Tageslicht treten. So sind die Bauaktivitäten auf beiden Seiten der Autobahn zu sehen, nicht aber auf der Fahrbahn selbst. Es kommt jedoch durch die Bauaktivität bis zum 23. Dezember 2024 zu Verkehrseinschränkungen im Bereich der Anschlussstelle Halstenbek-Krupunder, da ein Techniker auf der Überholspur und den Standstreifen in beiden Fahrtrichtungen den unterirdischen Verlauf des Bohrers orten muss. „Wir sind bemüht, die Einschränkungen auf den Verkehr zu gering wie möglich zu halten und danken allen Betroffenen für ihr Verständnis“, betont Joshua Klande, zuständiger Leiter des Technikstandortes von Schleswig-Holstein Netz in Uetersen.
Neben den insgesamt 8.500 Metern neuen Stromkabeln errichtet NordNetz außerdem vier fernsteuerbare Ortsnetzstationen in Rellingen. Die Stationen sind mit modernster Technik ausgestattet und können über die zentrale Netzleitstelle von Schleswig-Holstein Netz in Rendsburg ferngesteuert werden. „So lassen sich mögliche Netzereignisse künftig schneller identifizieren und beheben“, erklärt Joshua Klande. „Damit können wir die Versorgungssicherheit der angeschlossenen Netzkunden dauerhaft auf dem gewohnt hohen Niveau sicherstellen.“
Insgesamt investiert der Netzbetreiber mehr als 1,1 Millionen Euro in diese Baumaßnahme, die bis Februar 2025 geplant ist. Die SH Netz-Tochter NordNetz bringt damit das Stromnetz auf den Stand der Technik und macht es zugleich leistungsfähiger. Hintergrund: In Krupunder entsteht mit dem neuen Rechenzentrum ein großer Stromabnehmer. Für die angeschlossenen Kundinnen und Kunden geschieht die Baumaßnahme weitestgehend unbemerkt: „Die alten Stromkabel übernehmen weiterhin die Versorgung bis zur Inbetriebnahme der neuen“, sagt Fabian Liebold.
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Schleswig-Holstein Netz
Schleswig-Holstein Netz (SH Netz) betreibt für rund 2,8 Millionen direkt oder indirekt angeschlossene Kunden Strom- und Gasleitungen in mehr als 900 Kommunen in Schleswig-Holstein. Rund 400 schleswig-holsteinische Kommunen halten Anteile an SH Netz. Sie haben umfangreiche Mitspracherechte und erhalten eine Garantiedividende. Das Unternehmen beschäftigt mehr als 1.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an 26 Standorten in Schleswig-Holstein.
SH Netz hat als Partner der Energiewende bereits zehntausende Windräder und Solaranlagen an das Stromnetz angeschlossen. Darüber hinaus entwickelt das Unternehmen Energielösungen wie Smart-City-Anwendungen und unterstützt den Ausbau der Elektromobilität. SH Netz engagiert sich in Innovationsprojekten für mehr Klimaschutz. Dazu gehören beispielsweise Einspeiseanlagen, mit denen Biogas oder aus Windstrom produzierter Wasserstoff ins Erdgasnetz aufgenommen werden kann, oder staatlich geförderte Forschungsprojekte.
Auf dem Weg zur Klimaneutralität stellt SH Netz ihre sämtlichen Standorte, ihre mehrere hundert Fahrzeuge umfassende Flotte sowie den Strom- und Gasnetzbetrieb in mehreren Stufen entsprechend um. Außerdem unterstützt das Unternehmen seit vielen Jahren den regionalen Spitzen- und Breitensport in Schleswig-Holstein, zum Beispiel den SH Netz Cup in Rendsburg, das härteste Ruderrennen der Welt.