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In Stapelfeld baut die EEW Energy from Waste-Gruppe einen modernen und hocheffizienten Ersatzneubau. Rechts im Hintergrund steht die Energiezentrale von HanseWerk Natur, von wo aus die Fernwärme in Hamburgs Osten gelangt.
In Stapelfeld baut die EEW Energy from Waste-Gruppe einen modernen und hocheffizienten Ersatzneubau. Rechts im Hintergrund steht die Energiezentrale von HanseWerk Natur, von wo aus die Fernwärme in Hamburgs Osten gelangt.

Pressemitteilung -

HanseWerk Natur erweitert Kapazitäten: Mehr umweltfreundliche Nahwärme im Hamburger Osten

HanseWerk Natur erhöht den Anteil industrieller Abwärme im Nahwärmenetz - 1,6 Millionen Euro Investitionen im Hamburger Osten.

HanseWerk Natur erweitert die Kapazität seines größten Nahwärmenetzes im Osten von Hamburg. Aktuell setzt das Unternehmen Optimierungsmaßnahmen am Netz um, um mehr industrielle Abwärme zu den Kundinnen und Kunden zu bringen. Insgesamt investiert HanseWerk Natur rund 1,6 Millionen Euro in die Kapazitätserweiterung des Nahwärmenetzes.

Bislang werden mehrere tausend Haushalts- und viele Industriekunden in Hamburg-Ost mit Wärme aus einem Hocheffizienz-Blockheizkraftwerk, das auf Erdgas-Basis läuft, sowie mit Abwärme aus der zur EEW Energy from Waste-Gruppe (EEW) gehörenden Müllverbrennungsanlage Stapelfeld versorgt. Künftig kommt die Energie aus einem modernen und hocheffizienten Ersatzneubau für die mehr als 40 Jahre alte Anlage: „Dank deutlich verbesserter Energieeffizienz werden wir künftig bei gleichbleibendem Abfalleinsatz von bis zu 350.000 Tonnen pro Jahr das Fernwärmeangebot um mehr als 60 Prozent auf bis zu 400.000 Megawattstunden pro Jahr erhöhen können“, erklärt Morten Holpert, Technischer Geschäftsführer von EEW Stapelfeld. Rechnerisch reiche diese Menge aus, mehr als 50.000 Haushalte mit Wärme zu versorgen. Dank dieses künftigen Fernwärmepotenzials kann HanseWerk Natur den Anteil an industrieller Abwärme steigern und zugleich den Erdgaseinsatz im sogenannten Verbundnetz Ost reduzieren.

Die Fernwärmenetze bilden einen wichtigen Baustein in der Wärmewende. Dr. Nikolaus Meyer, technischer Geschäftsführer von HanseWerk Natur, erklärt: „Schon heute nutzen wir für unsere Kundinnen und Kunden industrielle Abwärme, die wir wiederverwerten und unserem Wärmenetz zuführen. Mit der Erhöhung des Anteils aus Abwärme können wir durch diese Maßnahme den Erdgas-Anteil bei der Wärmeerzeugung weiter verringern.“ Mit einem Primärenergiefaktor von 0,34 weist das Nahwärmenetz einen hocheffizienten Energieeinsatz aus – je niedriger der Wert, desto klimaschonender ist die Art zu heizen.

Der Betriebscenter-Leiter Michael Drube von HanseWerk Natur unterstreicht die Bedeutung des reduzierten Erdgaseinsatzes sowohl für die Umwelt als auch für die Versorgungssicherheit: „Indem wir in unserem Verbundnetz-Ost weniger Erdgas einsetzen, machen wir einen wichtigen Schritt hin zu einer klimaneutralen Energieversorgung. Gleichzeitig stärken wir die Versorgungssicherheit, insbesondere für den Fall einer möglichen Gasmangellage."

Thomas Mackowiak, technischer Projektleiter bei HanseWerk Natur für die Optimierungsmaßnahmen am Netz, sagt: „Mit zwei neuen Verbundpumpen am Standort Stapelfeld machen wir das Nahwärmenetz leistungsfähiger, um einen größeren Anteil industrieller Abwärme aufnehmen zu können. Hinzu kommen neue, sogenannte Boosterpumpen in Hamburg-Rahlstedt, welche den Druck im Netz erhöhen und so mehr Wärme in kürzerer Zeit transportieren können." Die Umbaumaßnahmen am Netz von HanseWerk Natur starten im August 2023, sodass ab der Heizperiode 2024/25 mehr umweltfreundliche Nahwärme zu den Kunden gelangt.

Von der Erweiterung des Nahwärmenetzes profitieren außerdem viele Neukundinnen und -kunden: Unter anderem in den Stadtteilen Berne, Farmsen, Bramfeld („Spange Farmsen“) und Meiendorf („Finnmarkring“) baut HanseWerk Natur das Verbundnetz Ost aus.


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Die HanseWerk-Gruppe

Mehr als 3 Millionen Kunden in Norddeutschland beziehen Strom, Gas oder Wärme direkt oder indirekt über die von der HanseWerk-Gruppe und ihren Tochtergesellschaften betriebenen Energienetze. Darüber hinaus bietet das Unternehmen seinen Partnern und Kunden moderne und effiziente Energielösungen mit den Schwerpunkten Netzbetrieb, dezentrale Energieerzeugung oder E-Mobilitätslösungen.

Als Partner der Energiewende hat die HanseWerk-Gruppe in den letzten Jahren mehrere zehntausend Anlagen zur Erzeugung Erneuerbarer Energie an ihre Netze angeschlossen und betreibt parallel dazu etwa 850 Energieumwandlungsanlagen sowie einen Erdgasspeicher. Die HanseWerk-Gruppe ist ein großer Ausbildungsbetrieb im Norden und engagiert sich in vielen Forschungsprojekten zur Energiewende, wie zum Beispiel im Norddeutschen Reallabor. Bis 2030 wird die HanseWerk-Gruppe klimaneutral sein: Dazu werden ihre insgesamt 47 Standorte, die mehrere hundert Fahrzeuge umfassende Flotte, der Strom- und Gasnetzbetrieb sowie die Wärme- und Stromerzeugung bis 2030 klimaneutral gestellt.

Über die Beteiligung der elf schleswig-holsteinischen Kreise sowie mehr als 450 Kommunen sind die Unternehmen der HanseWerk-Gruppe regional sehr stark verwurzelt und unterstützen eine Vielzahl sozialer und kultureller Projekte, wie das Schleswig-Holstein Musik Festival, das Hamburger Straßenmagazin Hinz&Kunzt und den Schleswig-Holstein Netz Cup auf dem Nord-Ostsee-Kanal.


HanseWerk Natur

Die HanseWerk Natur GmbH ist einer der größten regionalen Anbieter für Wärme und dezentrale Energielösungen in Norddeutschland und verfügt über jahrzehntelange Erfahrung. Die über 120 Nah- und Fernwärmenetze des Unternehmens erreichen eine Länge von rund 850 Kilometern. HanseWerk Natur versorgt mehrere zehntausend Privat- und Unternehmenskunden zuverlässig 365 Tage im Jahr mit Wärme. Maßgeschneiderte Energiekonzepte und hochmoderne Anlagentechnik bringen die Wärmewende voran – im Mehrfamilienhaus-Quartier, im Krankenhaus, in Industrie und Gewerbe. Für Ortsteile mit hoher Wärmebedarfsdichte versorgt die Grüne Wärmebox auf Wärmepumpenbasis Wärmenetze der Zukunft, während „Kalte Nahwärme“ in Neubaugebieten zum Einsatz kommt.

Auf dem Weg zur Klimaneutralität stellt HanseWerk Natur eigene Gebäude, Fahrzeuge und Wärmeerzeugung auf neue Technologien um. Rund 40 % der Wärme wird bereits heute auf Basis von Abwärme oder Erneuerbaren Energien erzeugt. HanseWerk Natur ist einer der größten Betreiber umweltschonender Blockheizkraftwerke in Norddeutschland. Rund 250 Anlagen betreut das Unternehmen und beteiligt sich gleichzeitig an vielen Innovationsprojekten. Dazu zählen zum Beispiel Hocheffizienz-Blockheizkraftwerke mit einem Wirkungsgrad weit über 90 Prozent, ein virtuelles Kraftwerk zur Erzeugung von Regelenergie oder das erste Blockheizkraftwerk der 1-Megawatt-Klasse, das mit bis zu 100 Prozent Wasserstoff betrieben werden kann.


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Ove Struck

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