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Windenergiepark Westküste in Kaiser-Wilhelm-Koog aus der Vogelperspektive.
Windenergiepark Westküste in Kaiser-Wilhelm-Koog aus der Vogelperspektive.

Pressemitteilung -

Windenergiepark Westküste: 350 Millionen Kilowattstunden in 35 Jahren – garantiert CO2-frei

Keimzelle für klimafreundliche Stromerzeugung – Betreibergesellschaft für ersten deutschen Windpark am 12. November 1986 gegründet.

Dithmarschen gilt als Keimzelle der Windenergie-Erzeugung in Deutschland: Heute auf den Tag genau vor 35 Jahren ist die Windenergiepark Westküste GmbH in Kaiser-Wilhelm-Koog bei Marne gegründet worden. Die Windrotoren drehen sich seit der Inbetriebnahme im Jahr 1987 unermüdlich, produzieren klimafreundlich Strom – garantiert CO2-frei. „Rund 350 Millionen Kilowattstunden sind hier bislang produziert worden“, weiß Dieter Haack, Prokurist des Windenergieparks Westküste, zu berichten. Die Menge würde ausreichen, um 100.000 Haushalte mit einem Durchschnittsverbrauch von 3.500 Kilowattstunden ein Jahr lang mit Strom zu versorgen. Mehr noch: Laut Bundesverband Windenergie e.V. (BWE) konnten zudem 233.028 Tonnen klimaschädliches CO2 eingespart werden.

Dieter Haack kann sich noch gut an die Anfänge erinnern. Geburtsstunde für den ersten deutschen Windpark war das schnelle Aus der ersten Großwindanlage (GROWIAN). Die Gesellschafter der Windenergiepark Westküste GmbH – allesamt Vorgängerunternehmen der heutigen HanseWerk AG, der Vattenfall Europe Windkraft GmbH und der Entwicklungsgesellschaft Westholstein mbH in Brunsbüttel – konnten in Kaiser-Wilhelm-Koog auf vorhandene Infrastrukturen zurückgreifen.

Auf einer Fläche von gut 20 Hektar – das entspricht etwa 14 Fußballfeldern – wurde die neue Technologie errichtet. „Schon im ersten vollen Betriebsjahr hat der Windenergiepark die angestrebte Erzeugung von zwei Millionen Kilowattstunden (kWh) überschritten“, erzählt Dieter Haack rückblickend. Die 30 Windräder – 20 Anlagen des Typs „Aeroman“ von MAN je 30 kW Leistung, 5 Anlagen des Typs „E 16“ von Enercon mit je 55 kW Leistung und die Windkraftzentrale mit 5 Anlagen des Typs „elektrOmat“ mit je 25 kW Leistung – hatten eine Leistung von zusammen 1 Megawatt (MW). Zum Vergleich: On-Shore-Windenergieanlagen haben heutzutage gewöhnlich eine Nennleistung jeweils von 2 bis 5 MW.

Nach dem zweiten Repowering stehen jetzt vier Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von 7,4 MW im Windenergiepark Westküste. Diese Anlagen haben im vergangenen Jahr rund 17 Millionen Kilowattstunden elektrische Energie ins Netz der Schleswig-Holstein Netz AG gespeist. Mit der CO2-freien Energie könnte ein Elektrofahrzeug rund 95 Millionen Kilometer zurücklegen.

Der Windenergiepark Westküste dient auch der Entwicklung. Durch den regelmäßigen Austausch der Anlagen konnten in den vergangenen 35 Jahren grundlegende Kenntnisse für den Anschluss von Windkraftanlagen an ein regionales Stromnetz, Design und Materialverhalten erforscht worden. „In enger Zusammenarbeit von Herstellern, Forschern und SH Netz als Netzbetreiber sind so fast 75 Diplom-, Master-, Bachelor- und Doktorarbeiten entstanden“, erzählt Geschäftsführer Dr. Roman Grunwald. Im Jahr 2000 war der Park als technologische Keimzelle dezentrales Projekt der Weltausstellung EXPO.

Bildunterschriften: 

Windenergiepark Westküste in Kaiser-Wilhelm-Koog aus der Vogelperspektive.

IHK-Urkunde zum 30-jährigen Jubiläum vor fünf Jahren.

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Die HanseWerk-Gruppe

Rund 3,1 Millionen Kunden in Norddeutschland beziehen Strom, Gas oder Wärme direkt oder indirekt über die von der HanseWerk-Gruppe und ihren Tochtergesellschaften betriebenen Energienetze. Darüber hinaus bietet das Unternehmen seinen Partnern und Kunden moderne und effiziente Energielösungen mit den Schwerpunkten Netzbetrieb und dezentrale Energieerzeugung.

Als Partner der Energiewende hat die HanseWerk-Gruppe in den letzten Jahren mehrere zehntausend Anlagen zur Erzeugung Erneuerbarer Energie an ihre Netze angeschlossen und betreibt parallel dazu etwa 870 Energieumwandlungsanlagen sowie einen Erdgasspeicher. Die HanseWerk-Gruppe ist ein großer Ausbildungsbetrieb im Norden und engagiert sich in vielen Forschungsprojekten zur Energiewende, wie zum Beispiel im Norddeutschen Reallabor. Bis 2030 wird die HanseWerk-Gruppe klimaneutral sein: Dazu werden ihre insgesamt 44 Standorte, über 650 Fahrzeuge, der Strom- und Gasnetzbetrieb sowie die Wärme- und Stromerzeugung bis 2030 entsprechend umgestellt.

Über die Beteiligung der elf schleswig-holsteinischen Kreise sowie von über 400 Kommunen sind die Unternehmen der HanseWerk-Gruppe regional sehr stark verwurzelt und unterstützen eine Vielzahl sozialer und kultureller Projekte, wie das Schleswig-Holstein Musik Festival, das Hamburger Straßenmagazin Hinz&Kunzt und den Schleswig-Holstein Netz Cup auf dem Nord-Ostsee-Kanal.


Die Schleswig-Holstein Netz AG

Die Schleswig-Holstein Netz AG (SH Netz) betreibt für rund 2,8 Millionen direkt oder indirekt angeschlossene Kunden Strom- und Gasleitungen in mehr als 900 Kommunen in Schleswig-Holstein. Über 400 schleswig-holsteinische Kommunen halten Anteile an SH Netz. Sie haben umfangreiche Mitspracherechte und erhalten eine Garantiedividende. Das Unternehmen beschäftigt ca. 1.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an vielen Standorten in Schleswig-Holstein.

SH Netz hat als Partner der Energiewende bereits zehntausende Windräder und Solaranlagen an das Stromnetz angeschlossen. Darüber hinaus entwickelt das Unternehmen Energielösungen wie Smart-City-Anwendungen und unterstützt den Ausbau der Elektromobilität. SH Netz engagiert sich in Innovationsprojekten für mehr Klimaschutz. Dazu gehören beispielsweise Einspeiseanlagen, mit denen Biogas oder aus Windstrom produzierter Wasserstoff ins Erdgasnetz aufgenommen werden kann, oder staatlich geförderte Forschungsprojekte.

Bis 2030 wird SH Netz klimaneutral sein: Dazu wird sie ihre 25 Standorte, über 600 Fahrzeuge sowie den Strom- und Gasnetzbetrieb in mehreren Stufen bis 2030 auf Klimaneutralität umstellen. Außerdem unterstützt das Unternehmen seit vielen Jahren den regionalen Spitzen- und Breitensport in Schleswig-Holstein, zum Beispiel das härteste Ruderrennen der Welt auf dem Nord-Ostsee-Kanal.



Kontakt

Ove Struck

Ove Struck

Pressekontakt Leiter Kommunikation / Pressesprecher 0 41 06-6 29 36 78