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Wärmepreisbremse des Bundes: Wärmekunden von HanseWerk Natur profitieren von Entlastungen

Pressemitteilung -

Wärmepreisbremse des Bundes: Wärmekunden von HanseWerk Natur profitieren von Entlastungen

Durchschnittskunden zahlen ca. 1.500 Euro weniger – Im März wird kein Abschlag fällig – Wärmepreise auf Erdgasbasis bleiben stabil

Die Kundinnen und Kunden von HanseWerk Natur profitieren deutlich von der Wärmepreisbremse des Bundes, die im März startet und rückwirkend bereits für die sehr heizintensiven Monate Januar und Februar 2023 gilt. Eine Entlastung kommt dabei auch kurzfristig spürbar bei den Menschen an, denn HanseWerk Natur zieht im März keine Abschläge ein.

Insgesamt spart ein Durchschnittshaushalt 2023 mit einem Heizvolumen von elf MegaWattstunden (MWh) im Jahr rund 1.500 Euro brutto aufgrund der Wärmepreisbremse. Das sind etwa 17 Prozent weniger Wärmekosten als 2022 und 44 Prozent weniger gegenüber den Preisen, die auf Basis des Erdgaseinkaufs im letzten Jahr eigentlich fällig gewesen wären. Denn durch die Preisexplosion insbesondere bei Erdgas waren die Einkaufspreise für die Wärmeerzeugung im letzten Jahr deutlich angestiegen.

Die Kostensteigerungen werden jetzt durch die verschiedenen Entlastungsmaßnahmen des Bundes - wie die Wärmepreisbremse - zu großen Teilen aufgefangen. So fallen für 80 Prozent des prognostizierten Verbrauchs von Privatkunden und Unternehmen mit einem Jahresverbrauch von bis zu 1,5 GWh nur 9,5 Cent pro Kilowattstunde Wärme an – die Differenz zum aktuellen Arbeitspreis zahlt der Bund direkt an die Wärmeversorger. Der Energiespar-Anreiz bleibt allerdings erhalten, denn auf die restlichen 20 Prozent des bisherigen Verbrauchs muss der meist deutlich höhere aktuelle Arbeitspreis gezahlt werden. Wer diese 20 Prozent Wärme einspart, profitiert also doppelt.

„Da HanseWerk Natur 2022 die Erdgasbeschaffung auf einen langfristigen Turnus umgestellt hat, wird der Erdgas-Anteil in den Wärmepreisen für die Kundinnen und Kunden in diesem Jahr stabil bleiben“, erläutert Dr. Gerta Gerdes, kaufmännische Geschäftsführerin von HanseWerk Natur. Die derzeit sinkenden Großhandelspreise beim Erdgas seien zudem ein sehr positives Signal für die Entwicklung der Wärmepreise im Jahr 2024.

Alle Kundinnen und Kunden erhalten zum Start der Preisbremse im März von HanseWerk Natur ein Schreiben, in denen ihnen die individuellen Einsparungen und die neuen – deutlich gesenkten – Abschläge mitgeteilt werden. Wer HanseWerk Natur ein SEPA-Lastschriftmandat erteilt hat, braucht nichts weiter zu tun, hier erfolgt die Anpassung automatisch. In allen anderen Fällen werden die Kunden aufgefordert, ihre Zahlung an den neuen Abschlagsplan anzupassen.

Die bereits früher vom Bund beschlossene Mehrwertsteuersenkung von 19 auf 7 % für Fernwärme setzt HanseWerk Natur mit der höchstmöglichen Entlastung für Haushalte und Unternehmen um: Das sogenannte Stichtagsmodell macht es möglich, dass in Rechnungen ab dem 1. Oktober 2022 für die Wärme des gesamten Abrechnungszeitraums nur 7 % Mehrwertsteuer berechnet werden und nicht erst ab den Verbräuchen im Oktober. 2024 stellt HanseWerk Natur auf das Zeitscheibenmodell um, so dass auch für die ersten Monate des Jahres der vergünstigte Steuersatz berechnet werden kann.

Weitere Infos unter www.hansewerk-natur.com/preisbremseund Spartipps mit Video zum HeizungsSelbstCheck unter www.hansewerk-natur.com/energiesparen.

Kurz zusammengefasst:

Die wichtigsten Fragen und Antworten

Wer profitiert von der Wärmepreisbremse?

Die Wärmepreisbremse gilt für alle Kunden von HanseWerk Natur, die mit Wärme oder Dampf versorgt werden.

Ab wann und wie lange gilt die Wärmepreisbremse?

Sie gilt für den Wärmeverbrauch vom 1. Januar bis 31. Dezember 2023. Eventuell wird die Wärmepreisbremse bis Ende April 2024 verlängert. Die Umsetzung startet nach Gesetz zwar erst am 1. März 2023, gilt aber rückwirkend auch für die heizintensiven Monate Januar und Februar 2023.

Was kostet Wärme zukünftig für Privathaushalte?

Die Kosten liegen bei 9,5 Cent pro Kilowattstunde (kWh) bzw. 95 Euro pro Megawattstunde (MWh) brutto für 80 Prozent des Verbrauchs, der im September 2022 prognostiziert wurde („Entlastungskontingent“). Verbräuche darüber hinaus werden zum jeweils aktuellen Arbeitspreis berechnet, den man im Preisblatt online einsehen kann. Die Differenz zu einem meist höheren Arbeitspreis übernimmt der Staat („Entlastungsbetrag“).

Was ist der Entlastungsbetrag und das Entlastungskontingent?

Der Entlastungsbetrag ist der Betrag in der Abrechnung, der dem Kunden gutgeschrieben und aus Mitteln des Bundes finanziert wird. Das Entlastungskontingent ist die Jahres-Wärmemenge, für die der gedeckelte Preis gilt.

Wie erhalte ich den Entlastungsbetrag?

Damit Kunden direkt von der Entlastung profitieren, erhalten sie einen neu berechneten Abschlagsplan per Post. In der nächsten Abrechnung berücksichtigt HanseWerk Natur den gedeckelten Preis automatisch. Um den Zahlungsausgleich durch den Staat kümmert sich HanseWerk Natur. Die Kunden brauchen nicht selbst aktiv zu werden. Gesetzlich ist vorgesehen, dass der Entlastungsbetrag unter dem Vorbehalt der Rückforderung gewährt wird. Das bedeutet: Sollte zum Beispiel die Berechnung fehlerhaft sein, bei Großverbrauchern die Höchstgrenze nicht korrekt berücksichtigt worden sein oder Änderungen im Gesetz dies notwendig machen, erfolgt eine Korrektur.

Wie berechnet sich das Entlastungskontingent?

Das Entlastungskontingent entspricht bei den meisten Kundinnen und Kunden 80 Prozent der Jahresverbrauchsprognose zum Zeitpunkt September 2022.

Wie berechnet sich der Entlastungsbetrag?

Entlastungsbetrag = Entlastungskontingent * (Arbeitspreis Brutto in €/MWh – 95 €/MWh). Für Kunden mit Jahresverbrauch über 1,5 Mio. kWh gilt statt 95 €/MWh der Differenzbetrag von 74,90 €/MWh (brutto).

Sinken meine monatlichen Abschläge?

Ja, die Kunden erhalten einen neuen Abschlagsplan per Post für die Abschläge ab März 2023. Im März zieht HanseWerk Natur keine Abschläge ein, damit die Kunden - wie bereits im Dezember - direkt von der Entlastung profitieren, die auch rückwirkend für das gesamte Jahr 2023 gilt. Wenn üblicherweise per Überweisung oder Dauerauftrag zahlt, sollte die März-Zahlung einmalig aussetzen. Wenn jemand diese Zahlung nicht aussetzt, entsteht aber kein Nachteil, denn in jedem Fall verrechnet HanseWerk Natur den kompletten Entlastungsbetrag in der Jahresabrechnung mit den gezahlten Abschlägen.

Lohnt sich Energiesparen trotz Wärmepreisbremse?

Ja, Energiesparen ist weiterhin sehr wichtig, um Versorgungsengpässen vorzubeugen. Außerdem gilt der gedeckelte Wärmepreis nur für 80 Prozent des Verbrauchs, der im September 2022 prognostiziert wurde bzw. bei Großverbrauchern für 70 Prozent des gemessenen Verbrauchs im Kalenderjahr 2021. Sparen die Kunden keine Wärme ein, zahlen sie für 20 bzw. 30 Prozent ihres Verbrauchs den meist höheren aktuellen Arbeitspreis. Wenn sie im Privathaushalt also zum Beispiel 20 Prozent einsparen, brauchen sie den aktuellen Arbeitspreis nicht zahlen. Auch der gedeckelte Preis liegt deutlich über dem Preisniveau vor der Energiepreiskrise. Je mehr Energie Kunden einsparen, desto mehr beugen sie nicht nur Versorgungsengpässen vor, sondern entlasten auch ihren eigenen Geldbeutel.

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Die HanseWerk-Gruppe

Mehr als 3 Millionen Kunden in Norddeutschland beziehen Strom, Gas oder Wärme direkt oder indirekt über die von der HanseWerk-Gruppe und ihren Tochtergesellschaften betriebenen Energienetze. Darüber hinaus bietet das Unternehmen seinen Partnern und Kunden moderne und effiziente Energielösungen mit den Schwerpunkten Netzbetrieb, dezentrale Energieerzeugung oder E-Mobilitätslösungen.

Als Partner der Energiewende hat die HanseWerk-Gruppe in den letzten Jahren mehrere zehntausend Anlagen zur Erzeugung Erneuerbarer Energie an ihre Netze angeschlossen und betreibt parallel dazu etwa 850 Energieumwandlungsanlagen sowie einen Erdgasspeicher. Die HanseWerk-Gruppe ist ein großer Ausbildungsbetrieb im Norden und engagiert sich in vielen Forschungsprojekten zur Energiewende, wie zum Beispiel im Norddeutschen Reallabor. Bis 2030 wird die HanseWerk-Gruppe klimaneutral sein: Dazu werden ihre insgesamt 47 Standorte, die mehrere hundert Fahrzeuge umfassende Flotte, der Strom- und Gasnetzbetrieb sowie die Wärme- und Stromerzeugung bis 2030 klimaneutral gestellt.

Über die Beteiligung der elf schleswig-holsteinischen Kreise sowie mehr als 450 Kommunen sind die Unternehmen der HanseWerk-Gruppe regional sehr stark verwurzelt und unterstützen eine Vielzahl sozialer und kultureller Projekte, wie das Schleswig-Holstein Musik Festival, das Hamburger Straßenmagazin Hinz&Kunzt und den Schleswig-Holstein Netz Cup auf dem Nord-Ostsee-Kanal.



HanseWerk Natur

Die HanseWerk Natur GmbH ist einer der größten regionalen Anbieter für Wärme und dezentrale Energielösungen in Norddeutschland und verfügt über viele Jahrzehnte Erfahrung. Die Nah- und Fernwärmenetze des Unternehmens erreichen eine Länge von rund 850 Kilometern. Über die Wärmenetze, Blockheizkraftwerke, Heizzentralen und Kälteanlagen versorgt HanseWerk Natur mehrere zehntausend Privat- und Gewerbekunden sowie Siedlungen, öffentliche Einrichtungen und Industriebetriebe zuverlässig 365 Tage im Jahr. Darüber hinaus bietet das Unternehmen maßgeschneiderte Energiekonzepte und hochmoderne Anlagentechnik für einen optimierten Energieeinsatz, der die Emissionen senkt und die Umwelt entlastet.

HanseWerk Natur ist einer der größten Betreiber umweltschonender Blockheizkraftwerke in Norddeutschland. Rund 250 Anlagen betreut das Unternehmen und beteiligt sich gleichzeitig an vielen Innovationsprojekten. Dazu zählen zum Beispiel Hocheffizienz-Blockheizkraftwerke mit einem Wirkungsgrad weit über 90 Prozent, ein virtuelles Kraftwerk zur Erzeugung von Regelenergie oder das erste Blockheizkraftwerk der 1-Megawatt-Klasse, das mit bis zu 100 Prozent Wasserstoff betrieben werden kann. HanseWerk Natur wird außerdem bis 2030 klimaneutral sein: In einem mehrstufigen Prozess wird das Unternehmen hierzu Liegenschaften, Fuhrpark und Wärmebetrieb und -erzeugung klimaneutral stellen.


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