Pressemitteilung -
Vollsperrung der L 305 am Eiderdamm Nord
SH Netz modernisiert das Stromnetz rund um die Eider während der ohnehin stattfindenden Arbeiten am Landesschutzdeich „Eiderdamm Nord“.
Die Landesstraße L 305 zwischen dem Eidersperrwerk und dem Naturzentrum Katinger Watt wird vom 3. März bis Ende Juni 2025 gesperrt. Komplett bis zum 30. April, anschließend bis Ende Juni einseitig in Richtung St. Peter-Ording. Während der Vollsperrung wird der Autoverkehr über Wesselburen, Hemme und Tönning umgeleitet, für Radfahrer über Katinger Watt und den Sommerdeich bis nach Katingsiel – und zurück.
In diesem Zeitraum wird nicht nur der Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein (LKN.SH) seine Arbeiten am Landesschutzdeich „Eiderdamm Nord“ fortsetzen. Das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) Elbe Nordsee wird dieses Zeitfenster nutzen, um Wartungsarbeiten am Tunnel durchzuführen, der durch das Eidersperrwerk führt. Außerdem will das WSA auf einer 250 Meter langen Strecke die Asphaltdecke des Eiderdamms, der in diesem Bereich Bundeseigentum ist, instandsetzen. Und: Schleswig-Holstein Netz (SH Netz) verlegt auf einer Länge von 3800 Metern Erdkabel entlang der L 305 und errichtet zwei neue Ortsnetzstationen.
„Die Sperrung wird das Arbeiten am Deich deutlich erleichtern“, sagt Jan Stolzenwald, Projektleiter des LKN.SH. Wegen der noch laufenden Sturmflutsaison könne Anfang März nur binnendeichs gearbeitet werden. Und bei den gewaltigen Materialmengen, die für den dritten und längsten der insgesamt vier Bauabschnitte – 1,4 Kilometer außendeichs – sei die Sperrung eine große Hilfe. „Wir werden so eine deutlich längere Strecke fertigstellen können, als wir ursprünglich geplant haben“, sagt Stolzenwald. Und damit ein größeres Zeitfenster für den vierten und letzten Bauabschnitt gewinnen, der wegen seiner Nähe zum Eidersperrwerk als der anspruchsvollste gilt. „Ich bin begeistert davon, wie alle Beteiligten sich im Vorfeld abgestimmt haben. Ohne einen gemeinsamen Plan hätte dieser Streckenabschnitt am Ende deutlich länger gesperrt werden müssen.“
In vier Bauabschnitten wird der „Eiderdamm Nord“ bis Herbst 2026 auf rund vier Kilometern Länge auf ein Schutzniveau gebracht, das dem eines Klimadeichs entspricht.
„Uns ist bewusst, dass die Vollsperrung für viele Verkehrsteilnehmer mit Umwegen und Einschränkungen verbunden sein wird und hätten uns das auch anders gewünscht,“ sagt Jens Bohlmann, Pressesprecher des Amtes Eiderstedt. „Wir sind dennoch froh darüber, dass wir die Baumaßnahmen durch die engen Absprachen aller Beteiligten und die Unterstützung des LBV.SH zeitlich verkürzen und hoffen, die Sperrung rechtzeitig zu Beginn der Sommerferien zurücknehmen zu können.“ Bis dahin, so Bohlmann weiter, bitte er alle Verkehrsteilnehmenden um Geduld und Verständnis.
Die Arbeiten am Stromnetz starten direkt zu Beginn der Vollsperrung am 3. März und dauern, so SH Netz, maximal acht Wochen. „Wir bringen das Stromnetz rund um die Eider auf den Stand der Technik“, erläutert der zuständige Technik-Leiter Michael Lorenz aus Friedrichstadt. „Dank der guten Koordination der Arbeiten mit den weiteren Beteiligten haben wir die Sanierung der Stromkabel vorgezogen und verlegen diese nun während der ohnehin stattfindenden Deicherhöhung sowie der Bauarbeiten am Eidersperrwerk.“ Den Großteil der neuen Kabel verlegt SH Netz dabei mit dem Horizontalbohrspülverfahren, das ein unterirdisches Einziehen der Kabel ermöglicht, ohne den Boden aufzugraben. Damit gilt das Verfahren als besonders schonend für die Oberflächen. Insgesamt wird SH Netz hier 1,1 Millionen Euro investieren.
Der LKN.SH (schleswig-holstein.de - Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein (LKN.SH) und @lkn.landsh) und das Amt Eiderstedt (Startseite / Amt Eiderstedt) werden regelmäßig über die Kanäle über den Verlauf der Baumaßnahmen und deren Folgen für die Sperrung der L305 informieren.
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Als Partner der Energiewende hat die HanseWerk-Gruppe in den letzten Jahren mehrere zehntausend Anlagen zur Erzeugung Erneuerbarer Energie an ihre Netze angeschlossen und betreibt parallel dazu etwa 850 Energieumwandlungsanlagen sowie einen Erdgasspeicher. Die HanseWerk-Gruppe ist ein großer Ausbildungsbetrieb im Norden und engagiert sich in vielen Forschungsprojekten zur Energiewende, wie zum Beispiel im Norddeutschen Reallabor. Auf dem Weg zur Klimaneutralität stellt die HanseWerk-Gruppe ihre insgesamt 47 Standorte, die mehrere hundert Fahrzeuge umfassende Flotte, den Strom- und Gasnetzbetrieb sowie die Wärme- und Stromerzeugung in mehreren Stufen entsprechend um.
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