Pressemitteilung -
SH Netz nimmt in Halstenbek zweiten Abschnitt der sanierten Gas-Hochdruckleitung in Betrieb
Netzbetreiber investiert rund 700.000 Euro in Baumaßnahme: Handschachtung und Saugbagger zum Schutz des alten Baumbestands.
Nach sechsmonatiger Bauzeit hat die Schleswig-Holstein Netz AG (SH Netz) den zweiten Teilabschnitt der neuen Gas-Hochdruckleitung in Halstenbek (Kreis Pinneberg) in diesen Tagen in Betrieb genommen. „Es war ein sehr anspruchsvolles Bauvorhaben, weil wir den alten Baumbestand erhalten mussten“, sagt Torsten Carstensen, zuständiger Projektleiter Bau/Planung Gas bei SH Netz in Rendsburg. Um die Wurzeln der Bäume nicht zu verletzen, haben die Tiefbauer der beauftragten Firma Wähler das Gros der Arbeiten in Handschachtung vorgenommen und den aufgelockerten Boden anschließend mit einem Saugbagger abgetragen. „Es gab Tage, da haben wir nur einen Meter der neuen Stahl-Gasleitung in die Erde gebracht“, berichtet Torsten Carstensen.
Die Bauzeit für die Verlegung der Gas-Hochdruckleitung auf dem rund 260 Meter langen Teilstück zwischen dem Wendehammer in der Hauptstraße und dem Kundenparkplatz des Friseursalons „Capelli Trendfrisuren“ in der Schmiedestraße hat sich aufgrund der schwierigen Bodenverhältnisse nahezu verdoppelt. „Trotz erheblicher Einschränkungen, teilweise mit Vollsperrungen, haben die Anlieger in der gesamten Bauzeit Verständnis gezeigt und uns in jeder Hinsicht unterstützt – mal mit einem selbst gebackenen Kuchen, mal mit einem Eis. Das habe ich so noch nicht erlebt“, freut sich der Projektleiter, der vor wenigen Tagen sein 40-jähriges Dienstjubiläum bei SH Netz feierte.
Eine Sachverständige für Baumschutz hat die umfangreiche Baumaßnahme vor Ort begleitet. So konnte freiliegendes Wurzelwerk gleich mit einem Wundpflaster behandelt werden. Die neue 300 Millimeter dicke Stahlleitung ist anschließend – auch aufgrund der Lage anderer Versorgungsleitungen – in 1,50 bis zwei Metern Tiefe unterhalb der Wurzeln eingeschoben worden. „Das war für uns erheblicher Mehraufwand“, erklärt Torsten Carstensen die Verzögerungen bei den Bauarbeiten.
In den zweiten Teilabschnitt hat der Netzbetreiber eine Summe von rund 700.000 Euro investiert, geplant waren rund 300.000 Euro. Ursprünglich sollte die neue Gas-Hochdruckleitung entlang der Bäckerstraße bis zur Hauptstraße fortgeführt werden. Aufgrund bestehender Versorgungsleitungen hatte sich der Gasnetzbetreiber in Abstimmung mit der Gemeinde auf eine Alternativtrasse verständigt, trotz des schwierigen Baugrunds.
Nach Abschluss der innerörtlichen Baumaßnahme folgt ab dem Jahr 2024 in drei weiteren Teilabschnitten die Verlegung neuer Leitungen entlang des Eiderstedter Wegs bis in Höhe des Krupunder Sees. „Mit der Sanierung erhöhen wir die Versorgungssicherheit der angeschlossenen Gasdruckregelanlagen der Gemeindewerke Halstenbek und weiteren angrenzenden Gemeinden“, sagt Marcus Bumann, Technik-Leiter von SH Netz für den Kreis Pinneberg. Die Wander-Baustelle wird für weitere Beeinträchtigungen in Halstenbek sorgen. Marcus Bumann: „Anliegern und Verkehrsteilnehmern möchten wir – wie bei der jetzt abgeschlossenen Maßnahme – schon im Vorfeld für ihr Verständnis danken.“
Zum Schutz des alten Baumbestands setzt die Baufirma auf Handschachtung und Rüsselsaugbagger.Wundpflaster zum Schutz der Baumwurzeln.
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Als Partner der Energiewende hat die HanseWerk-Gruppe in den letzten Jahren mehrere zehntausend Anlagen zur Erzeugung Erneuerbarer Energie an ihre Netze angeschlossen und betreibt parallel dazu etwa 850 Energieumwandlungsanlagen sowie einen Erdgasspeicher. Die HanseWerk-Gruppe ist ein großer Ausbildungsbetrieb im Norden und engagiert sich in vielen Forschungsprojekten zur Energiewende, wie zum Beispiel im Norddeutschen Reallabor. Bis 2030 wird die HanseWerk-Gruppe klimaneutral sein: Dazu werden ihre insgesamt 47 Standorte, die mehrere hundert Fahrzeuge umfassende Flotte, der Strom- und Gasnetzbetrieb sowie die Wärme- und Stromerzeugung bis 2030 klimaneutral gestellt.
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Bis 2030 wird SH Netz klimaneutral sein: Dazu wird sie sämtliche Standorte, ihre mehrere hundert Fahrzeuge umfassende Flotte sowie den Strom- und Gasnetzbetrieb in mehreren Stufen bis 2030 klimaneutral stellen. Außerdem unterstützt das Unternehmen seit vielen Jahren den regionalen Spitzen- und Breitensport in Schleswig-Holstein, zum Beispiel den SH Netz Cup in Rendsburg, das härteste Ruderrennen der Welt.