Direkt zum Inhalt springen
SH Netz geht in die Luft: Kontrolle von rund 26 Kilometern Hochspannungsleitungen im Kreis Steinburg per Helikopter

Pressemitteilung -

SH Netz geht in die Luft: Kontrolle von rund 26 Kilometern Hochspannungsleitungen im Kreis Steinburg per Helikopter

Für die hohe Versorgungssicherheit und zur Früherkennung von potenziellen Schwachstellen findet erstmals eine Kombiinspektion mit Thermografiemessung statt.

Schleswig-Holstein Netz (SH Netz) hebt ab und kontrolliert vorraussichtlich am Freitag, dem 3. Mai 2024, turnusmäßig per Helikopter rund 26 Kilometer des Hochspannungsnetzes im Kreis Steinburg. Aus der Luft begutachtet SH Netz den Zustand der Masten sowie Seile, Isolatoren und Armaturen. Dazu steuert der Pilot den Hubschrauber bis auf wenige Meter an die Hochspannungsleitungen heran und verharrt für kurze Zeit im Schwebeflug neben ihnen. Auf diese Weise arbeiten sich Pilot und Crew mit höchster Konzentration Mast für Mast und Leitungsmeter für Leitungsmeter voran. Nach zwei bis drei Stunden muss der Hubschrauber dann zum Tanken landen, bevor der nächste Kontrollflug beginnen kann.

In diesem Jahr findet erstmals eine Kombiinspektion mit Wärmebildkameras statt. Auf diese Weise können potenzielle Schwachstellen frühzeitig erkannt und präventiv instandgesetzt werden, bevor es zu einem Ausfall kommt. Dies ist vor allem wichtig, da SH Netz durch das Freileitungs- und Auslastungsmonitoring die Hochspannungsleitungen situativ deutlich über dem Soll auslasten kann, um mehr Strom aus Erneuerbaren Energien ins Netz aufzunehmen.

„Bisher wurden zwar auch schon Thermografiekameras zur Fehlersuche verwendet, jedoch musste dafür ein Mitarbeiter mit dem Auto die Leitungen abfahren und die Messungen vom Boden aus durchführen. Sie waren dementsprechend aufwendig und zeitintensiv. Durch die Kombiinspektion werden ab sofort deutlich effizienter mit nur einem Flug die Hochspannungsleitungen vollständig kontrolliert“, erklärt Christian Dammann, zuständiger Projektmanager von SH Netz.

Darüber hinaus werden zur Arbeitsvorbereitung für neue Projekte neue Schrägfotos von den Masten angefertigt, die die Bestandsdokumentation ablösen.

Hinweis an die Redaktion:
Mitfliegen ist auf Grund des mangelnden Platzes im Hubschrauber leider nicht möglich.


Im Kreis Steinburg werden folgende Strecken kontrolliert (Flugtage und -strecken können sich flugwetterabhängig verschieben):

3. Mai (Steinburg)

Brachenfeld – Kellinghusen – Hohenlockstedt – Wilster - Itzehoe – Brokstedt – Störkathen – Hardebek – Schlotfeld

Zum Zeitplan:
Bei Nebel, Sturm oder Gewitter können sich die Flüge kurzfristig verschieben. Auch können – je nach Flugwetter und Windrichtung – Strecken vorgezogen oder kurzfristig getauscht werden.

Die Befliegung der 110 kV-Leitungen per Helikopter ist ein wesentlicher Bestandteil verschiedener Arten der Zustandserfassung. Bei dieser Inspektionsart in der Leitungstrasse wird das Hauptaugenmerk auf die „Beseilung“, d.h. die Leiter und Erdseile sowie den verbauten Armaturen zwischen den Masten gelegt. Zum Beispiel durch Blitzeinschläge bei Gewitter kann es hier zu Seilschäden kommen, die dann präventiv instandgesetzt werden. Durch die besondere Perspektive von außen auf die Maste und Seile und der Nähe zu den Anlagen ist die Inspektion für das Personal von SH Netz besonders effektiv. Alle 110 kV-Leitungen verbleiben bei der Inspektion „unter Spannung“, sodass die Verfügbarkeit des Netzes nicht eingeschränkt wird.

Parallel führt SH Netz auch regelmäßig Kontrollflüge mit spezieller Kameratechnik durch. Diese Technologie soll die Weichen für zukünftige Drohnenkontrollflüge stellen. Bis diese ausgereift ist und der Gesetzgeber den Flugraum für Drohnendistanzlüge freigibt, bleibt es noch beim klassischen Hubschraubereinsatz mit Technikern an Bord.

Kategorien


Die HanseWerk-Gruppe

Mehr als 3 Millionen Kunden in Norddeutschland beziehen Strom, Gas oder Wärme direkt oder indirekt über die von der HanseWerk-Gruppe und ihren Tochtergesellschaften betriebenen Energienetze. Darüber hinaus bietet das Unternehmen seinen Partnern und Kunden moderne und effiziente Energielösungen mit den Schwerpunkten Netzbetrieb, dezentrale Energieerzeugung oder E-Mobilitätslösungen.

Als Partner der Energiewende hat die HanseWerk-Gruppe in den letzten Jahren mehrere zehntausend Anlagen zur Erzeugung Erneuerbarer Energie an ihre Netze angeschlossen und betreibt parallel dazu etwa 850 Energieumwandlungsanlagen sowie einen Erdgasspeicher. Die HanseWerk-Gruppe ist ein großer Ausbildungsbetrieb im Norden und engagiert sich in vielen Forschungsprojekten zur Energiewende, wie zum Beispiel im Norddeutschen Reallabor. Bis 2030 wird die HanseWerk-Gruppe klimaneutral sein: Dazu werden ihre insgesamt 47 Standorte, die mehrere hundert Fahrzeuge umfassende Flotte, der Strom- und Gasnetzbetrieb sowie die Wärme- und Stromerzeugung bis 2030 klimaneutral gestellt.

Über die Beteiligung der elf schleswig-holsteinischen Kreise sowie mehr als 450 Kommunen sind die Unternehmen der HanseWerk-Gruppe regional sehr stark verwurzelt und unterstützen eine Vielzahl sozialer und kultureller Projekte, wie das Schleswig-Holstein Musik Festival, das Hamburger Straßenmagazin Hinz&Kunzt und den Schleswig-Holstein Netz Cup auf dem Nord-Ostsee-Kanal.


Die Schleswig-Holstein Netz AG

Die Schleswig-Holstein Netz AG (SH Netz) betreibt für rund 2,8 Millionen direkt oder indirekt angeschlossene Kunden Strom- und Gasleitungen in mehr als 900 Kommunen in Schleswig-Holstein. Über 450 schleswig-holsteinische Kommunen halten Anteile an SH Netz. Sie haben umfangreiche Mitspracherechte und erhalten eine Garantiedividende. Das Unternehmen beschäftigt mehr als 1.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an 26 Standorten in Schleswig-Holstein.

SH Netz hat als Partner der Energiewende bereits zehntausende Windräder und Solaranlagen an das Stromnetz angeschlossen. Darüber hinaus entwickelt das Unternehmen Energielösungen wie Smart-City-Anwendungen und unterstützt den Ausbau der Elektromobilität. SH Netz engagiert sich in Innovationsprojekten für mehr Klimaschutz. Dazu gehören beispielsweise Einspeiseanlagen, mit denen Biogas oder aus Windstrom produzierter Wasserstoff ins Erdgasnetz aufgenommen werden kann, oder staatlich geförderte Forschungsprojekte.

Bis 2030 wird SH Netz klimaneutral sein: Dazu wird sie sämtliche Standorte, ihre mehrere hundert Fahrzeuge umfassende Flotte sowie den Strom- und Gasnetzbetrieb in mehreren Stufen bis 2030 klimaneutral stellen. Außerdem unterstützt das Unternehmen seit vielen Jahren den regionalen Spitzen- und Breitensport in Schleswig-Holstein, zum Beispiel den SH Netz Cup in Rendsburg, das härteste Ruderrennen der Welt.


Kontakt

 Constanze Burkhardt

Constanze Burkhardt

Pressekontakt Pressesprecherin 0 41 06-6 29 37 08
Christine Hansen

Christine Hansen

Pressekontakt Pressesprecherin 0 41 06-6 29 38 17
Pressepostfach

Pressepostfach

Pressekontakt