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Mehr als 350 LoRaWAN-Antennen hat SH Netz zum Jahreswechsel in Schleswig-Holstein installiert.
Mehr als 350 LoRaWAN-Antennen hat SH Netz zum Jahreswechsel in Schleswig-Holstein installiert.

Pressemitteilung -

Parkraumüberwachung oder Energie-Monitoring – LoRaWAN von SH Netz schafft Mehrwert

13 neue Antennen im Kreis Dithmarschen geplant – Netzbetreiber investiert im Jahr 2022 rund 100.000 Euro in die Digitalisierung seiner Netze.

Im Kreis Dithmarschen hat die Schleswig-Holstein Netz AG (SH Netz) bis Jahresende 2021 bereits 41 LoRaWAN-Gateways installiert, im laufenden Jahr sollen weitere 13 Antennen dazu kommen. Dafür investiert das Unternehmen rund 100.000 Euro. Von der smarten Technik zur Überwachung des eigenen Netzes sollen künftig auch andere Interessenten profitieren. SH Netz bzw. deren Muttergesellschaft HanseWerk bietet Kommunen, Verbänden und Betrieben die Möglichkeit an, die SmartCity-Anwendungen gegen Entgelt zu nutzen.

Erste Partner wissen das große Potenzial der neuen Funktechnologie bereits zu schätzen. So haben in Schleswig-Holstein bis heute mehr als 20 Kommunen, Verbände und Betriebe eigene Sensoren installiert und verwenden die angebotene Funktechnologie zur Datenübertragung, beispielsweise für Energiemonitoring oder Luftgütemessung in öffentlichen Einrichtungen, aber auch für Füllstandmelder bei Mülltonnen zur effizienten Auslastung der Müllabfuhr oder Pegelstandmelder in Pump- und Schöpfwerken zu Präventionszwecken und für einen effektiven Katastrophenschutz.

LoRaWAN ermöglicht Datenübertragung an Stellen, an die kein WLAN hinkommt

LoRaWAN steht für Long Range Wide Area Network. Das Besondere daran ist, dass man Daten von fast jedem Ort aus versenden und empfangen kann – auch an Stellen, wo kein WLAN hinkommt. Mit der Digitalisierung seiner Netze im großen Stil macht sich SH Netz diese Technik zu Nutze. „Wir haben in Schleswig-Holstein über 50.000 Kilometer Stromleitungen und mehr als 90.000 Ortsnetzstationen und Kabelverteilerschränke, die den Strom auf die für Haushalte gebräuchliche Spannung herunterregeln“, berichtet Ole Langmaack, LoRaWAN-Projektleiter bei SH Netz. „Viele dieser Betriebsmittel sind auf lange Lebenszeiten von bis zu 50 Jahren und mehr ausgelegt. Dementsprechend viele sind noch mit analoger Technik ausgestattet.“

Bessere Netzüberwachung, mehr Grünstromeinspeisung, geringere Ausfallzeiten

Mit der Digitalisierungsoffensive erhöht SH Netz die Versorgungssicherheit. Zudem lassen sich die Netze durch den Einsatz moderner Technik besser auslasten und mehr Grünstrom aufnehmen. „Neue Geräte geben uns die Möglichkeit, einen Großteil unserer Betriebsmittel mit einfachen Mitteln nachzurüsten und damit zu digitalisieren“, sagt Ole Langmaack weiter. Darunter fallen unter anderem auch Geräte zur Lastflussmessung sowie Temperatur- oder Türsensoren an Umspannwerken.

Lastflussmessgerät und LoRaWAN-Sender in einer aufgerüsteten Ortsnetzstation von SH Netz.



Versand der Daten über LoRaWAN

Die Sender können mit geringem Kostenaufwand installiert und mit handelsüblichen Batterien über viele Jahre lang betrieben werden. „Dadurch können wir diese an quasi jedem x-beliebigen Ort installieren. Sei es nun an einer entlegenen Ortsnetzstation am Deich, auf einem Strommast in 40 Metern Höhe über der Schlei oder in einem Seekabel unter dem Watt bei Sylt“, ergänzt der Projektleiter. Die Geräte senden die in Echtzeit gemessenen Daten dann verschlüsselt an die nächstgelegene LoRaWAN-Antenne, von der aus sie an einen Server weitergeleitet, eingesehen und verarbeitet werden können.

Strahlung bei LoRaWAN 40-mal geringer als Handystrahlung

Mit einer durchschnittlichen Sendeleistung von 25 Milliwatt sind LoRaWAN-Sensoren im Vergleich zu Smartphones mit bis zu 1.000 Milliwatt mit einer sehr geringen Sendeleistung ausgestattet.

Interessierte können sich an energieloesungen@hansewerk.com wenden.

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Die HanseWerk-Gruppe

Rund 3,1 Millionen Kunden in Norddeutschland beziehen Strom, Gas oder Wärme direkt oder indirekt über die von der HanseWerk-Gruppe und ihren Tochtergesellschaften betriebenen Energienetze. Darüber hinaus bietet das Unternehmen seinen Partnern und Kunden moderne und effiziente Energielösungen mit den Schwerpunkten Netzbetrieb und dezentrale Energieerzeugung.

Als Partner der Energiewende hat die HanseWerk-Gruppe in den letzten Jahren mehrere zehntausend Anlagen zur Erzeugung Erneuerbarer Energie an ihre Netze angeschlossen und betreibt parallel dazu etwa 870 Energieumwandlungsanlagen sowie einen Erdgasspeicher. Die HanseWerk-Gruppe ist ein großer Ausbildungsbetrieb im Norden und engagiert sich in vielen Forschungsprojekten zur Energiewende, wie zum Beispiel im Norddeutschen Reallabor. Bis 2030 wird die HanseWerk-Gruppe klimaneutral sein: Dazu werden ihre insgesamt 44 Standorte, über 650 Fahrzeuge, der Strom- und Gasnetzbetrieb sowie die Wärme- und Stromerzeugung bis 2030 entsprechend umgestellt.

Über die Beteiligung der elf schleswig-holsteinischen Kreise sowie von über 400 Kommunen sind die Unternehmen der HanseWerk-Gruppe regional sehr stark verwurzelt und unterstützen eine Vielzahl sozialer und kultureller Projekte, wie das Schleswig-Holstein Musik Festival, das Hamburger Straßenmagazin Hinz&Kunzt und den Schleswig-Holstein Netz Cup auf dem Nord-Ostsee-Kanal.


Die Schleswig-Holstein Netz AG

Die Schleswig-Holstein Netz AG (SH Netz) betreibt für rund 2,8 Millionen direkt oder indirekt angeschlossene Kunden Strom- und Gasleitungen in mehr als 900 Kommunen in Schleswig-Holstein. Über 400 schleswig-holsteinische Kommunen halten Anteile an SH Netz. Sie haben umfangreiche Mitspracherechte und erhalten eine Garantiedividende. Das Unternehmen beschäftigt ca. 1.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an vielen Standorten in Schleswig-Holstein.

SH Netz hat als Partner der Energiewende bereits zehntausende Windräder und Solaranlagen an das Stromnetz angeschlossen. Darüber hinaus entwickelt das Unternehmen Energielösungen wie Smart-City-Anwendungen und unterstützt den Ausbau der Elektromobilität. SH Netz engagiert sich in Innovationsprojekten für mehr Klimaschutz. Dazu gehören beispielsweise Einspeiseanlagen, mit denen Biogas oder aus Windstrom produzierter Wasserstoff ins Erdgasnetz aufgenommen werden kann, oder staatlich geförderte Forschungsprojekte.

Bis 2030 wird SH Netz klimaneutral sein: Dazu wird sie ihre 25 Standorte, über 600 Fahrzeuge sowie den Strom- und Gasnetzbetrieb in mehreren Stufen bis 2030 auf Klimaneutralität umstellen. Außerdem unterstützt das Unternehmen seit vielen Jahren den regionalen Spitzen- und Breitensport in Schleswig-Holstein, zum Beispiel das härteste Ruderrennen der Welt auf dem Nord-Ostsee-Kanal.



Kontakt

Ove Struck

Ove Struck

Pressekontakt Leiter Kommunikation / Pressesprecher 0 41 06-6 29 36 78