Pressemitteilung -
Neumünster verlängert Konzessionsverträge mit SH Netz für Strom und Gas um weitere zehn Jahre
Stadt und Stadtwerke verlängern Kooperation mit Netzbetreiber bis 2034 – Klimaschutz als Zukunftsaufgabe
Neumünster hat sich erneut für Schleswig-Holstein Netz (SH Netz) entscheiden. Das Un-ternehmen wird weiter in Kooperation mit den Stadtwerken Neumünster (SWN) die Strom- und Gasnetze in Neumünster betreiben. Die Konzessionsverträge und den dazu-gehörigen Dienstleistungsvertrag mit den Stadtwerken Neumünster haben Oberbürger-meister Dr. Olaf Tauras, SH-Netz-Aufsichtsratsvorsitzender Matthias Boxberger und SWN-Geschäftsführer Michael Böddeker im Rathaus am Großflecken unterschrieben. Grund-lage dafür ist der Beschluss der Ratsversammlung, die im Februar mit deutlicher Mehrheit für die Fortführung der Zusammenarbeit gestimmt hatte.
Die Stadt vertraut SH Netz und SWN damit auch in Zukunft die Versorgungssicherheit der rund 80.000 Einwohner in Neumünster an. Seit 2010 ist das Unternehmen in enger Ko-operation mit den Stadtwerken für den sicheren und zuverlässigen Betrieb der Strom- und Gasnetze im Stadtgebiet zuständig. Aktuell sind das rund 1.300 Kilometer Nieder-, Mittel- und Hochspannungsleitungen mit über 300 Ortsnetzstationen sowie rund 550 Kilometer Nieder-, Mittel- und Hochdruck-Gasleitungen mit über 50 Gasdruckregelanlagen.
Dr. Tauras: „Gern setzen wir die sehr gute Zusammenarbeit der letzten Jahre fort. Schles-wig-Holstein Netz ist ein leistungsfähiger Netzbetreiber, mit dem wir die Zukunft unserer Stadt auch im Bereich des Klimaschutzes zielgerichtet weiter entwickeln können“, betonte Oberbürgermeister Dr. Olaf Tauras „Durch Wartung und Ausbau der Netze sowie die Um-stellung auf moderne Messeinrichtungen und intelligente Stromzähler sichert das Unter-nehmen langfristig die Versorgung unserer Einwohner und der Gewerbetreibenden.“
„Unsere Kooperation ist eine mit wertvoller Energie: Den Kunden bieten wir hohe Versor-gungssicherheit und gemeinsam bringen wir den Klimaschutz in Neumünster mit Innova-tion und Energie voran.“, sagte Matthias Boxberger bei der Vertragsunterzeichnung „Die Stadt profitiert dabei von allen technischen Entwicklungen und Innovationen unser auf Energielösungen und Klimaschutz spezialisierten Unternehmensgruppe.“
SWN-Geschäftsführer Michael Böddeker lobte die überaus konstruktive Zusammenarbeit mit der Stadt und SH Netz. „Neben der Umsetzung gemeinsamer Baumaßnahmen verste-hen wir uns als Treiber auf den Gebieten Klimaschutz und E-Mobilität. Mit der Einführung
des LoRa-Funknetzes, den Sensoren zur Parküberwachung und der effizienten Steuerung der Straßenbeleuchtung bringen wir gemeinsam Neumünster auf den Weg zur Smart City.“
Als größter kommunaler Anteilseigener an der SH Netz profitiert Neumünster von um-fangreichen Mitbestimmungsmöglichkeiten sowie mit einer fest garantierten Dividende vom wirtschaftlichen Erfolg der Schleswig-Holstein Netz AG. Die Stadt befindet sich damit in guter Gesellschaft. Im nördlichsten Bundesland haben bisher schon mehr als 400 Kom-munen Anteile am Unternehmen erworben. Darüber hinaus sichert die Präsenz von SH Netz in Neumünster viele Arbeitsplätze: So arbeiten bei SH Netz und ihre Schwesterge-sellschaften vor Ort direkt rund 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, und zusätzlich sorgen die Unternehmen bei vielen Partnerfirmen für Beschäftigung.“
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Die HanseWerk-Gruppe
Rund 3,1 Millionen Kunden in Norddeutschland beziehen Strom, Gas oder Wärme direkt oder indirekt über die von der HanseWerk-Gruppe und ihren Tochtergesellschaften betriebenen Energienetze. Darüber hinaus bietet das Unternehmen seinen Partnern und Kunden moderne und effiziente Energielösungen mit den Schwerpunkten Netzbetrieb und dezentrale Energieerzeugung.
Als Partner der Energiewende hat die HanseWerk-Gruppe in den letzten Jahren mehrere zehntausend Anlagen zur Erzeugung Erneuerbarer Energie an ihre Netze angeschlossen und betreibt parallel dazu etwa 870 Energieumwandlungsanlagen sowie einen Erdgasspeicher. Die HanseWerk-Gruppe ist ein großer Ausbildungsbetrieb im Norden und engagiert sich in vielen Forschungsprojekten zur Energiewende, wie zum Beispiel im Norddeutschen Reallabor. Bis 2030 wird die HanseWerk-Gruppe klimaneutral sein: Dazu werden ihre insgesamt 44 Standorte, über 650 Fahrzeuge, der Strom- und Gasnetzbetrieb sowie die Wärme- und Stromerzeugung bis 2030 entsprechend umgestellt.
Über die Beteiligung der elf schleswig-holsteinischen Kreise sowie von über 400 Kommunen sind die Unternehmen der HanseWerk-Gruppe regional sehr stark verwurzelt und unterstützen eine Vielzahl sozialer und kultureller Projekte, wie das Schleswig-Holstein Musik Festival, das Hamburger Straßenmagazin Hinz&Kunzt und den Schleswig-Holstein Netz Cup auf dem Nord-Ostsee-Kanal.
Die Schleswig-Holstein Netz AG
Die Schleswig-Holstein Netz AG (SH Netz) betreibt für rund 2,8 Millionen direkt oder indirekt angeschlossene Kunden Strom- und Gasleitungen in mehr als 900 Kommunen in Schleswig-Holstein. Über 400 schleswig-holsteinische Kommunen halten Anteile an SH Netz. Sie haben umfangreiche Mitspracherechte und erhalten eine Garantiedividende. Das Unternehmen beschäftigt ca. 1.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an vielen Standorten in Schleswig-Holstein.
SH Netz hat als Partner der Energiewende bereits zehntausende Windräder und Solaranlagen an das Stromnetz angeschlossen. Darüber hinaus entwickelt das Unternehmen Energielösungen wie Smart-City-Anwendungen und unterstützt den Ausbau der Elektromobilität. SH Netz engagiert sich in Innovationsprojekten für mehr Klimaschutz. Dazu gehören beispielsweise Einspeiseanlagen, mit denen Biogas oder aus Windstrom produzierter Wasserstoff ins Erdgasnetz aufgenommen werden kann, oder staatlich geförderte Forschungsprojekte.
Bis 2030 wird SH Netz klimaneutral sein: Dazu wird sie ihre 25 Standorte, über 600 Fahrzeuge sowie den Strom- und Gasnetzbetrieb in mehreren Stufen bis 2030 auf Klimaneutralität umstellen. Außerdem unterstützt das Unternehmen seit vielen Jahren den regionalen Spitzen- und Breitensport in Schleswig-Holstein, zum Beispiel das härteste Ruderrennen der Welt auf dem Nord-Ostsee-Kanal.