Pressemitteilung -
„Langstreckenlauf“: Gasspürer überprüft mehr als 60 Kilometer Gasleitungen im Landkreis Nordwestmecklenburg
Ausdauer gefragt für die Versorgungssicherheit im Landkreis Nordwestmecklenburg: Experte überprüft die unterirdisch verlegten Leitungen zu Fuß.
Auf zwei Beinen über eine große Distanz durch den Landkreis Nordwestmecklenburg: Diese Aufgabe ist nicht Teil einer sportlichen Herausforderung, sondern gehört zur Arbeit der Gasspürer. Diese sind im Auftrag der Gasversorgung Wismar Land (GWL) von Mai bis Oktober 2023 im Landkreis Nordwestmecklenburg unterwegs. Eingesetzte Fachkräfte sind auf der Suche nach eventuellen Lecks an unterirdischen Gasleitungen, die sie mit einem Hightech-Messgerät erkennen. Das Gasspürgerät auf dem Rücken des Experten misst das Luftgemisch und schlägt sofort aus, sollte auch nur ein Hauch an Erdgas in der Luft sein. Ronny Krüger, der zuständige Koordinator erklärt: „Erdgas selbst ist geruchslos. Der beigemischte Geruchsstoff sorgt für die Sicherheit, sodass es bei einem Austritt nach verfaulten Eiern riecht. Die Sensoren der Geräte unserer Gasspür-Experten sind aber so sensibel, dass sie schon die allerkleinsten Mengen Erdgas ausfindig machen.“ Die intelligente Spürnase kann also Erdgas besser erkennen als jeder Mensch.
Sobald das Gerät ausschlägt, kann der Gasspürer das Leck unter der Erde lokalisieren. GWL kümmert sich um die Beseitigung des Schadens. Mehr als 60 Kilometer Gasleitungen werden auf diese Weise im Jahr 2023 im Landkreis Nordwestmecklenburg überprüft. „Da es sich bei dieser Überprüfung um eine Tätigkeit mit sehr hoher Verantwortung handelt, müssen alle eingesetzten Fachkräfte ihr hierzu erforderliches Zertifikat regelmäßig auffrischen.“, sagt Ronny Krüger.
Gasspürer haben nicht nur eine intelligente Spürnase, sondern auch durchtrainierte Beine und eine hohe Ausdauer. Sie legen die gesamte Strecke zu Fuß zurück. Pro Saison läuft ein Gasspürer bis zu 700 Kilometern. Auf ihrem Tablet können sie die Lage der unterirdischen Leitungen sehen, die sie ablaufen. „Um die Hausanschlüsse auf Sicherheit zu überprüfen, müssen die Fachkräfte auch die Grundstücke betreten. Sie müssen allerdings nicht in die Häuser rein.“, so Ronny Krüger. Alle Fachleute können sich entsprechend ausweisen.
In folgenden Städten und Gemeinden kommt die intelligente Spürnase im Jahr 2023 zum Einsatz:
Am Schwarzen Busch
Alt Farpen
Blowatz
Dreveskirchen
Friedrichsdorf
Fährdorf (Insel Poel)
Gagzow
Gollwitz
Groß Strömkendorf
Heidekaten
Hohen Viecheln
Hof Redentin
Kirchdorf (Insel Poel)
Krusenhagen
Malchow (Insel Poel)
Neuburg
Niendorf
Oertzenhof
Proseken
Robertsdorf
Steinhausen
Vorwerk (Insel Poel)
Wodorf
Zierow
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Über die Gasversorgung Wismar Land GmbH
Seit 1991 betreibt die Gasversorgung Wismar Land GmbH das Erdgasverteilnetz für das Wismarer Umland im Verbandsgebiet des Zweckverbandes Wismar. Das Unternehmen stellt das Gasnetz für die Versorgung von zehn Gemeinden und der Stadt Neukloster mit umweltfreundlichem Erdgas zur Verfügung. Ein weiterer Schwerpunkt bildet die Versorgung der Heizhäuser des Zweckverbandes Wismar mit deren Fernwärmenetzen.
Die Gasversorgung Wismar Land GmbH hat die HanseWerk AG mit der technischen Betriebsführung und die SERVICE PLUS GmbH mit der kaufmännischen Betriebsführung beauftragt.
Die HanseWerk-Gruppe
Mehr als 3 Millionen Kunden in Norddeutschland beziehen Strom, Gas oder Wärme direkt oder indirekt über die von der HanseWerk-Gruppe und ihren Tochtergesellschaften betriebenen Energienetze. Darüber hinaus bietet das Unternehmen seinen Partnern und Kunden moderne und effiziente Energielösungen mit den Schwerpunkten Netzbetrieb, dezentrale Energieerzeugung oder E-Mobilitätslösungen.
Als Partner der Energiewende hat die HanseWerk-Gruppe in den letzten Jahren mehrere zehntausend Anlagen zur Erzeugung Erneuerbarer Energie an ihre Netze angeschlossen und betreibt parallel dazu etwa 850 Energieumwandlungsanlagen sowie einen Erdgasspeicher. Die HanseWerk-Gruppe ist ein großer Ausbildungsbetrieb im Norden und engagiert sich in vielen Forschungsprojekten zur Energiewende, wie zum Beispiel im Norddeutschen Reallabor. Bis 2030 wird die HanseWerk-Gruppe klimaneutral sein: Dazu werden ihre insgesamt 47 Standorte, die mehrere hundert Fahrzeuge umfassende Flotte, der Strom- und Gasnetzbetrieb sowie die Wärme- und Stromerzeugung bis 2030 klimaneutral gestellt.
Über die Beteiligung der elf schleswig-holsteinischen Kreise sowie mehr als 450 Kommunen sind die Unternehmen der HanseWerk-Gruppe regional sehr stark verwurzelt und unterstützen eine Vielzahl sozialer und kultureller Projekte, wie das Schleswig-Holstein Musik Festival, das Hamburger Straßenmagazin Hinz&Kunzt und den Schleswig-Holstein Netz Cup auf dem Nord-Ostsee-Kanal.