Pressemitteilung -
HanseWerk rollt LoRa-Netzwerk im Kreis Nordfriesland aus – Kommunen profitieren von Smart-City-Technologien zum Energiesparen
Inseln und Halligen werden im Laufe des Jahres erschlossen
Der Energielösungsanbieter HanseWerk hat den Kreis Nordfriesland (Festland) flächendeckend mit einer sogenannten LoRaWAN-Infrastruktur erschlossen. In diese Funkstrecke können Kommunen Smart-City-Technologien einbinden. Unterstützung bei der Installation gab es von Unternehmenstochter Schleswig-Holstein Netz (SH Netz). Rund 20 Sender hat das Unternehmen hierfür in Umspannwerken im gesamten Kreisgebiet sowie den Grenzregionen der benachbarten Kreise installiert. Im Laufe des Jahres möchte HanseWerk auch auf den Inseln und Halligen LoRaWAN zur Verfügung stellen.
Kommunen können LoRaWAN für unterschiedlichste Smart-City-Szenarien nutzen. Denkbar sind zum Beispiel ein Energiemonitoring, Luftgütesensoren, Frostsensoren, Parkplatzmonitoring, Füllstandsmelder für Mülltonnen oder Kontaktsensoren für Fenster und Türen.
HanseWerk steht bereits im Austausch zu Kommunen in Nordfriesland, was die Möglichkeiten der LoRaWAN-Nutzung und des Einsatzes smarter Geräte angeht. Kommunen und Unternehmen, die Interesse an smarten Monitoring-Lösungen haben, können sich melden bei: energieloesungen@hansewerk.com
Hintergrund
Smarte Helferlein sind keine Neuheit. Das Prinzip ist meist gleich: Über programmierte Routinen Arbeitsgänge automatisieren und damit Arbeit und Energie sparen. Üblicherweise sind solche Geräte in ein Netzwerk eingebunden. Bequem gesteuert über das Smartphone. Per App.
Hier liegt der Knackpunkt bei Smart-City-Anwendungen im ländlichen Bereich. So können häufig nicht alle Orte, an denen smarte Geräte installiert werden sollen, mit WLAN erschlossen werden. Und selbst wenn, gelangt das Signal häufig nicht in die Keller, wo es gebraucht würde. Auch die smarten Geräte selbst müssen mit Strom versorgt werden. Nicht immer ist ein Stromanschluss verfügbar. Hier kommt LoRaWAN ins Spiel. LoRaWAN (Long Range Wide Area Network) ist ein lizenzfreier Funkstandard, mit dem man über kleine Funksensoren Messdaten über weite Strecken mit sehr geringem Energieaufwand übertragen kann.
Smarte Geräte, die in ein LoRa-Netzwerk eingebunden sind, kommen in der Regel mit handelsüblichen Batterien über mehrere Jahre problemlos aus. LoRaWAN eröffnet damit ein enormes Potenzial im Bereich des „smarten“ Energiesparens im ländlichen Bereich. Als Antennenstandorte nutzt HanseWerk überwiegend SH-Netz-Infrastruktur wie Strommaste, Umspannwerke oder Ortsnetzstationen.
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Die HanseWerk-Gruppe
Rund 3,1 Millionen Kunden in Norddeutschland beziehen Strom, Gas oder Wärme direkt oder indirekt über die von der HanseWerk-Gruppe und ihren Tochtergesellschaften betriebenen Energienetze. Darüber hinaus bietet das Unternehmen seinen Partnern und Kunden moderne und effiziente Energielösungen mit den Schwerpunkten Netzbetrieb und dezentrale Energieerzeugung.
Als Partner der Energiewende hat die HanseWerk-Gruppe in den letzten Jahren mehrere zehntausend Anlagen zur Erzeugung Erneuerbarer Energie an ihre Netze angeschlossen und betreibt parallel dazu etwa 870 Energieumwandlungsanlagen sowie einen Erdgasspeicher. Die HanseWerk-Gruppe ist ein großer Ausbildungsbetrieb im Norden und engagiert sich in vielen Forschungsprojekten zur Energiewende, wie zum Beispiel im Norddeutschen Reallabor. Bis 2030 wird die HanseWerk-Gruppe klimaneutral sein: Dazu werden ihre insgesamt 44 Standorte, über 650 Fahrzeuge, der Strom- und Gasnetzbetrieb sowie die Wärme- und Stromerzeugung bis 2030 entsprechend umgestellt.