Pressemitteilung -
HanseWerk-Gruppe spendet 73 Transformatoren an die Ukraine
Spendenaktion für den Wiederaufbau der Energieversorgung in der Ukraine
Der Krieg in der Ukraine hat große Auswirkungen auf die Energieversorgung und -infrastruktur im Land. Zahlreiche Kriegsschäden müssen repariert werden und führen dazu, dass technische Betriebsmittel, wie zum Beispiel Generatoren, Transformatoren oder Pumpen benötigt werden. Vor diesem Hintergrund hat sich die HanseWerk-Gruppe mit weiteren Gesellschaften des E.ON-Konzerns zusammengetan, um die Ukraine zu unterstützen.
In enger Zusammenarbeit der Abteilungen Logistik und Netztechnik haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der HanseWerk-Gruppe eine Bestandsaufnahme der Geräte und Materialien gemacht. „Aufgrund neuer Richtlinien der EU und gestiegenen technischen Anforderungen durch die Energiewende hatten wir in unserem Lager bei HTI Feldtmann in Henstedt-Ulzburg einige Transformatoren, die wir nicht mehr bestmöglich bei uns im Netz einsetzen können, die aber noch in einem einwandfreien Zustand sind. Sofort kam uns der Gedanke, dass wir diese spenden wollen. Darüber hinaus steuern wir auch moderne Trafos aus dem Baujahr 2021 bei“, sagt
Jens Peter Solterbeck, Leiter der Region West bei Schleswig-Holstein Netz.
Im März dieses Jahres ging es dann in die konkrete Planung. Innerhalb weniger Wochen konnte mit Hilfe des Logistik-Partners HTI Feldtmann und der polnischen Hilfsorganisation Governmental Agency for Strategic Reserves (RARS) der Transport auf die Beine gestellt werden. Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit unterstützte die Aktion und übernahm die Kosten für die Spedition. Am 19. April 2023 machten sich fünf LKW mit 73 Transformatoren mit einem Gewicht von insgesamt ca. 70 Tonnen auf die lange Reise. Erster Stopp: Polen. Da die technischen Betriebsmittel nicht direkt in die Ukraine geliefert werden dürfen, lief die Koordination des Transports ab Polen über die polnische Hilfsorganisation RARS. Von dort aus wurden die Transformatoren in die Ukraine geliefert.
„Insgesamt hat alles einwandfrei funktioniert – von der Planung über den Transport bis zur Lieferung. Ich freue mich, dass wir als HanseWerk-Gruppe mit unserer Spende einen Beitrag zum Wiederaufbau der Energieversorgung in der Ukraine leisten konnten“, sagt Malgorzata Cybulska, Vorständin bei Schleswig-Holstein Netz. Auch die nächste Spendenaktion ist bereits in Planung. Im Sommer sollen Großtransformatoren in die Ukraine geliefert werden. „Das bringt nochmal ganz neue Herausforderungen mit sich, da es sich bei den Großtransformatoren um Schwertransporte handelt. Aber ich bin optimistisch, dass wir auch hier die Logistik und den Transport mit Hilfe unserer Partner bestens organisiert bekommen“, so Jens Peter Solterbeck.
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Die HanseWerk-Gruppe
Mehr als 3 Millionen Kunden in Norddeutschland beziehen Strom, Gas oder Wärme direkt oder indirekt über die von der HanseWerk-Gruppe und ihren Tochtergesellschaften betriebenen Energienetze. Darüber hinaus bietet das Unternehmen seinen Partnern und Kunden moderne und effiziente Energielösungen mit den Schwerpunkten Netzbetrieb, dezentrale Energieerzeugung oder E-Mobilitätslösungen.
Als Partner der Energiewende hat die HanseWerk-Gruppe in den letzten Jahren mehrere zehntausend Anlagen zur Erzeugung Erneuerbarer Energie an ihre Netze angeschlossen und betreibt parallel dazu etwa 850 Energieumwandlungsanlagen sowie einen Erdgasspeicher. Die HanseWerk-Gruppe ist ein großer Ausbildungsbetrieb im Norden und engagiert sich in vielen Forschungsprojekten zur Energiewende, wie zum Beispiel im Norddeutschen Reallabor. Bis 2030 wird die HanseWerk-Gruppe klimaneutral sein: Dazu werden ihre insgesamt 47 Standorte, die mehrere hundert Fahrzeuge umfassende Flotte, der Strom- und Gasnetzbetrieb sowie die Wärme- und Stromerzeugung bis 2030 klimaneutral gestellt.
Über die Beteiligung der elf schleswig-holsteinischen Kreise sowie mehr als 450 Kommunen sind die Unternehmen der HanseWerk-Gruppe regional sehr stark verwurzelt und unterstützen eine Vielzahl sozialer und kultureller Projekte, wie das Schleswig-Holstein Musik Festival, das Hamburger Straßenmagazin Hinz&Kunzt und den Schleswig-Holstein Netz Cup auf dem Nord-Ostsee-Kanal.