Pressemitteilung -
Fast 10.000 neue Ladestationen für E-Autos geplant – Antragsrekord bei Schleswig-Holstein Netz
Anzahl der E-Autos im Land hat sich binnen eines Jahres auf mehr als 24.000 verdoppelt – Zahl der E-Lademöglichkeiten steigt weiter.
Schleswig-Holstein gibt Gas bei der Elektromobilität: Allein bei der HanseWerk-Tochter Schleswig-Holstein Netz (SH Netz) liegen derzeit 9.706 Anfragen zum Anschluss einer E-Ladestation vor – von der kleinen Wallbox am Privathaus bis zum Ladepark für Unternehmen oder Schnellladestationen an der Autobahn. Damit ist eine Vervielfachung der Lademöglichkeiten in Schleswig-Holstein in den nächsten Monaten absehbar. Denn landesweit standen laut E.ON Energieatlas zum 1. Januar 2022 nur rund 2.900 Ladepunkte an rund 1.440 Ladesäulen zur Verfügung. Davon hat allein HanseWerk in Zusammenarbeit mit Kunden über 400 Ladepunkte errichtet, darunter 335 öffentliche und mehr als 70 nicht-öffentliche. Nicht in die Auswertung eingeflossen sind die vielen privaten, nicht öffentlichen Ladestationen, da diese nicht systematisch erfasst werden.
Dass die E-Mobilität im Norden immer weiter voranschreitet, sieht man aber nicht nur am Ausbau der Ladeinfrastruktur: Die Anzahl der reinen E-Autos im Norden hat sich 2021 binnen eines Jahres von 12.441 auf rund 24.452 nahezu verdoppelt. (1)Neben den batteriebetriebenen Autos sind in Schleswig-Holstein außerdem 15.989 Plug-In-Hybrid-Fahrzeuge (2) unterwegs.
Bundesweit waren zum Stichtag bereits rund 618.640 reine E-Autos auf den Straßen. Der Trend zu klimafreundlichen Fahrzeugen setzt sich damit weiter fort – vor allem in Schleswig-Holstein. In der Kombination aus Neuzulassungen (2) von rein batteriebetriebenen Autos und Plug-in-Hybrid-Modellen liegt das nördlichste Bundesland in den ersten Monaten des Jahres 2022 mit einem Anteil von 29,06 Prozent im Ländervergleich auf dem ersten Platz (Bundesdurchschnitt: 24,23 Prozent).
Der Blick auf die einzelnen Regionen in Schleswig-Holstein zeigt bei der Anzahl reiner E-Autos deutliche Unterschiede auf. Bei den vier kreisfreien Städten liegt die Landeshauptstadt Kiel als bevölkerungsstärkste Stadt mit 1.542 E-Autos an der Spitze, gefolgt von Lübeck (1.171), Flensburg (741) und Neumünster (694). Ein anderes Bild zeichnet sich in den Kreisen ab. Der bevölkerungsreichste Kreis Pinneberg liegt mit 2.568 E-Autos im Straßenverkehr knapp hinter Rendsburg-Eckernförde mit 2.613 zugelassenen E-Autos. Auf den weiteren Plätzen folgen die Kreise Segeberg (2.473), Nordfriesland (2.119), Stormarn (2.378), Schleswig-Flensburg (1.955), Herzogtum-Lauenburg (1.574), Ostholstein (1.503), Plön (1.150) sowie Dithmarschen (994) und Steinburg (977).
„Klimawandel und CO2-Reduktion beschäftigen die Menschen und Unternehmen nicht erst seit der Energie-Krise“, sagt Christian Schulz, Teamleiter Privat- und Gewerbekunden bei SH Netz. „Insbesondere im Norden, wo besonders viel grüner Windstrom im Netz ist.“ Das spiegelt sich im E.ON-Energieatlas wider.
Link zum E-Mobility-Bereich im E.ON Energieatlas:
https://energieatlas.eon.de/e-mobility/e-auto-besitzer
(1) Datenquellen Lademöglichkeiten: Ladesäulenregister Bundesnetzagentur, OpenChargemap.org, OpenStreetMap, Mai 2022; Datenquelle E-Autos: Kraftfahrt-Bundesamt, Fahrzeugzulassungen (FZ) zum 01.01.2022, Datenlizenz Deutschland – Version 2.0.
(2) Datenquelle: www.emobilitaet.sh
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Mehr als 3 Millionen Kunden in Norddeutschland beziehen Strom, Gas oder Wärme direkt oder indirekt über die von der HanseWerk-Gruppe und ihren Tochtergesellschaften betriebenen Energienetze. Darüber hinaus bietet das Unternehmen seinen Partnern und Kunden moderne und effiziente Energielösungen mit den Schwerpunkten Netzbetrieb, dezentrale Energieerzeugung oder E-Mobilitätslösungen.
Als Partner der Energiewende hat die HanseWerk-Gruppe in den letzten Jahren mehrere zehntausend Anlagen zur Erzeugung Erneuerbarer Energie an ihre Netze angeschlossen und betreibt parallel dazu etwa 850 Energieumwandlungsanlagen sowie einen Erdgasspeicher. Die HanseWerk-Gruppe ist ein großer Ausbildungsbetrieb im Norden und engagiert sich in vielen Forschungsprojekten zur Energiewende, wie zum Beispiel im Norddeutschen Reallabor. Bis 2030 wird die HanseWerk-Gruppe klimaneutral sein: Dazu werden ihre insgesamt 47 Standorte, die mehrere hundert Fahrzeuge umfassende Flotte, der Strom- und Gasnetzbetrieb sowie die Wärme- und Stromerzeugung bis 2030 klimaneutral gestellt.
Über die Beteiligung der elf schleswig-holsteinischen Kreise sowie mehr als 450 Kommunen sind die Unternehmen der HanseWerk-Gruppe regional sehr stark verwurzelt und unterstützen eine Vielzahl sozialer und kultureller Projekte, wie das Schleswig-Holstein Musik Festival, das Hamburger Straßenmagazin Hinz&Kunzt und den Schleswig-Holstein Netz Cup auf dem Nord-Ostsee-Kanal.