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Flächendeckender Ausbau des LoRaWAN-Netzes in Schleswig-Holstein.
Flächendeckender Ausbau des LoRaWAN-Netzes in Schleswig-Holstein.

Pressemitteilung -

Erfolgreiche Ausschreibung für landesweiten LoRaWAN-Ausbau



Weiterer Meilenstein für die Digitalisierung in Schleswig-Holstein.

Kiel. Automatische Ampeln und Leitsysteme, Straßenlaternen, Hochwasserschutz, Parkplatzüberwachung, Stromzähler, Wassersensoren in Grünanlagen – in Kommunen wächst die Zahl der sogenannten Smart-City-Anwendungen stetig. Diese Anwendungen erzeugen große Datenmengen, die mit neuen Technologien gesammelt werden können. Um ein reibungsloses Funktionieren der Sensoren über große Entfernungen bei geringem Energieverbrauch zu gewährleisten, setzt das Land auf den Ausbau eines flächendeckenden LoRaWAN-Funknetzes in Schleswig-Holstein.

Die Landesregierung hat nach einer erfolgreichen Ausschreibung jetzt die Kieler Firma ADDIX für die Region Flensburg sowie die HanseWerk-Gruppe aus Quickborn für die übrigen Regionen im Land beauftragt. Die Stadtwerke Lübeck digital unterstützt als Partner die HanseWerk Gruppe beim Ausbau des Netzes sowie mit Gateway-Standorten in der Region Lübeck. Der Vertrag läuft über fünf Jahre.

„Im Koalitionsvertrag haben wir festgeschrieben, dass wir neben dem Ausbau freier WLAN-Netze künftig auch auf eine flächendeckende LoRaWAN-Infrastruktur setzen. Wir wollen LoRaWAN als Technologie für smarte Anwendungen in Schleswig-Holstein künftig noch besser nutzen und zudem für eine breite Öffentlichkeit zugänglich machen“, sagte Digitalisierungsminister und Chef der Staatskanzlei Dirk Schrödter. „LoRaWAN und das Internet der Dinge sind Schlüsseltechnologien und werden uns einen Schritt weiter in Richtung digitale Vorzeigeregion bringen. Ich beglückwünsche die Gewinner der Ausschreibung und freue mich, dass wir den nächsten Meilenstein auf dem Weg der digitalen Transformation in Schleswig-Holstein erreicht haben. Jetzt werden wir gemeinsam zügig in die konkrete Umsetzung gehen, um im urbanen und im ländlichen Raum gleichermaßen das volle Digitalisierungspotenzial zu heben.“

LoRa ist eine Funktechnik, die durch Fernbedienungen oder Wetterstationen bekannt ist. Die Netzwerktechnologie LoRaWAN basiert auf LoRa und ermöglicht die Übertragung kleiner Datenpakete über eine hohe Reichweite bei geringem Energieverbrauch. Sie eignet sich ideal für Standorte, an denen kein WLAN oder Mobilfunknetz verfügbar ist.

„Die LoRaWAN-Technologie bietet große Potenziale. Umso schöner, dass wir gemeinsam mit dem Land und den Stadtwerken Lübeck den flächendeckenden Ausbau in Schleswig-Holstein vorantreiben und den Kommunen verschiedene Smart-City-Lösungen anbieten können“, sagt Sarah Jenderny, die das Projekt seitens der HanseWerk-Gruppe leitet.

„Mit diesem Projekt ermöglichen wir den Kommunen in Schleswig-Holstein einen einfachen Einstieg in das Thema Smart City. Eine solche Maßnahme ist bundesweit einzigartig und kann der Digitalisierung im Norden viel Schwung verleihen. Wir freuen uns, Teil davon sein zu dürfen“, sagt Martin Lempfert, Senior Referent Digitale Daseinsvorsorge der Stadtwerke Lübeck.

Insgesamt sind 422 sogenannte LoRa Gateways in Schleswig-Holstein vorgesehen, deren Inbetriebnahme für Mitte Januar 2024 geplant ist. Im ersten Schritt werden die Gateways an das „The Things Network" angeschlossen, einem offenen, Community basierten IoT-Netzwerk. Es sind Reichweiten vom IoT-Sensor bis zum Gateway von bis zu zehn Kilometern möglich. Privatanwender können flächendeckend IoT-Geräte in Schleswig-Holstein betreiben. Zu einem späteren Zeitpunkt wird die Gateway-Infrastruktur an ein geschlossenes Verwaltungs-Netzwerk angeschlossen, das unter anderem von Kommunen und Behörden genutzt wird.

Weitere Informationen erhalten Interessierte über die IoT und LoRaWAN Community des Landes nordes.sh sowie beim kommenden Iot-Barcamp am 22. November von 09.15 Uhr bis 17.30 Uhr im Digitalzentrum Amt Süderbrarup (DiZ).

Verantwortlich für diesen Pressetext: Vivien Albers, Cornelia Schönau-Sawade | Düsternbrooker Weg 104, 24105 Kiel | Tel. 0431 988-1704 | E-Mail: regierungssprecherin@stk.landsh.de

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Mehr als 3 Millionen Kunden in Norddeutschland beziehen Strom, Gas oder Wärme direkt oder indirekt über die von der HanseWerk-Gruppe und ihren Tochtergesellschaften betriebenen Energienetze. Darüber hinaus bietet das Unternehmen seinen Partnern und Kunden moderne und effiziente Energielösungen mit den Schwerpunkten Netzbetrieb, dezentrale Energieerzeugung oder E-Mobilitätslösungen.

Als Partner der Energiewende hat die HanseWerk-Gruppe in den letzten Jahren mehrere zehntausend Anlagen zur Erzeugung Erneuerbarer Energie an ihre Netze angeschlossen und betreibt parallel dazu etwa 850 Energieumwandlungsanlagen sowie einen Erdgasspeicher. Die HanseWerk-Gruppe ist ein großer Ausbildungsbetrieb im Norden und engagiert sich in vielen Forschungsprojekten zur Energiewende, wie zum Beispiel im Norddeutschen Reallabor. Bis 2030 wird die HanseWerk-Gruppe klimaneutral sein: Dazu werden ihre insgesamt 47 Standorte, die mehrere hundert Fahrzeuge umfassende Flotte, der Strom- und Gasnetzbetrieb sowie die Wärme- und Stromerzeugung bis 2030 klimaneutral gestellt.

Über die Beteiligung der elf schleswig-holsteinischen Kreise sowie mehr als 450 Kommunen sind die Unternehmen der HanseWerk-Gruppe regional sehr stark verwurzelt und unterstützen eine Vielzahl sozialer und kultureller Projekte, wie das Schleswig-Holstein Musik Festival, das Hamburger Straßenmagazin Hinz&Kunzt und den Schleswig-Holstein Netz Cup auf dem Nord-Ostsee-Kanal.

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Ove Struck

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