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SH-Netz-Trainee Marc Johannsen tauschte für drei Monate das "platte Land" gegen Chiemsee-Landschaft. Er hospitierte bei unserer süddeutschen Schwester, dem Bayernwerk.
SH-Netz-Trainee Marc Johannsen tauschte für drei Monate das "platte Land" gegen Chiemsee-Landschaft. Er hospitierte bei unserer süddeutschen Schwester, dem Bayernwerk.

Blog-Eintrag -

SH-Netz-Trainee Marc Johannsen sammelt Erfahrungen beim Bayernwerk

Als Trainee für drei Monate an einen anderen Standort gehen? Die Chance haben unsere Trainees innerhalb einer Hospitanz. Marc Johannsen hat diese genutzt und war für drei Monate beim Bayernwerk im Kundencenter Kolbermoor und in der Zentrale in Regensburg.

Die Wahl auf das Kundencenter (KC) Kolbermoor fiel leicht, da der ehemalige Trainee- und SH-Netz-Kollege Gazmend Kryeziu dort mittlerweile als KC-Leiter tätig ist. Somit wurde der Einsatz für die Monate September, Oktober und November geplant, eine Wohnung gesucht und alle Arbeitsbedingungen für den erfolgreichen Einsatz hergestellt. Unterstützung bekam Marc von der Trainee-Verantwortlichen Melanie Carl sowie von seinem Mentor Matthias Dau.

Marc Johannsen beim Bayernwerk
Für drei Monate hospitierte der SH-Netz-Trainee bei unserer süddeutschen Schwester.

In Kolbermoor hat Marc aktiv an den Aufgaben mitgearbeitet und war sowohl in der Montage und im Service als auch im Anschlusswesen sowie der Netzplanung bei Michael Schlosser tätig. Damit hatte Marc die Möglichkeit Stationswartungen und -inbetriebnahmen, Baubesprechungen und Störungen zu begleiten. Auch Muffen für Mittelspannungskabel zu verlegen, hat unser ehemaliger Trainee dort gelernt.

Hilfreiche Erkenntnisse für die Zusammenarbeit

Beim Austreten aus seiner Komfortzone sind Marc die Herausforderungen der Kolleginnen und Kollegen in der Fläche einmal mehr bewusst geworden. Für ihn ein riesiger Gewinn, denn das will er für die künftigen Planungen nutzen – und damit die Zusammenarbeit verbessern. "In der Feinplanung gibt es so viele Einflussfaktoren, die mir in meiner Grobplanung noch gar nicht bekannt waren. Diese Erfahrung will ich in meiner zukünftigen Arbeit als Netzentwickler anwenden", betont Marc.

Eines seiner Key-Takeaways: Die Kolleginnen und Kollegen in den Netzcentern sowie die Monteure sind die direkten Kontaktpersonen "auf der Straße" und bei den Kunden.

"Sie müssen Antworten auf Fragen haben, auch wenn sie selbst mit dem Thema nichts zu tun haben. Das kann herausfordernd sein und verdient Respekt."

In der Netzplanung war er in der Kundenbetreuung, der Planung und Bauausführung tätig und konnte die Arbeitsweisen und Prozesse von SH Netz mit denen des Bayernwerkes vergleichen. Die größte Erkenntnis war es, die Zusammenhänge zwischen den Abteilungen, auch in Bezug auf SH Netz zu verstehen. "Die vorherigen Kurzeinsätze in der Regulierung, dem Netzbau und der Netzentwicklung machten die Zusammenhänge des Netzgeschäfts deutlich." All das soll helfen, die Zusammenarbeit und Prozesse in Zukunft effizienter zu gestalten. "Das Verständnis füreinander und für die Abläufe zu vertiefen, war unglaublich hilfreich", erläutert Marc.

Fazit: Was nutzt Marc für SH Netz?

In Regensburg konnte Marc innerhalb einer Woche die Projekte im Team "Assetstrategie und technische Grundsatzaufgaben" (TAS) bei Dr. Frank Wirtz kennenlernen. Dazu gehörten unter anderem das sogenannte Projekt roSINE für den Einsatz netzdienlicher Speicher, die sogenannte Flow-Studie zur Ermittlung der Prognoseleistungen in Bayern und die Einspeisesteckdose als Erneuerbare-Energien-Umspannwerk (EE-UW) im Schnellbau für den zügigeren Anschluss von EE-Anlagen oder flex-to-grid als Konzept für steuerbare Lasten und Flexibilitäten – entsprechend des kürzlich novellierten §14a des Energiewirtschaftsgesetzes. Die Projekte und die Machbarkeit einzelner Projekte innerhalb der SH Netz stellt Marc nun vor. Gemeinsam wird die Umsetzung für uns im Norden geprüft.

"Die Zusammenarbeit mit den Kollegen des Bayernwerks war eine super Erfahrung und hat wirklich Spaß gemacht. Auch dort gibt es viele Herausforderungen, die es zu meistern gilt. Die Abstimmung zwischen den verschiedenen Tochtergesellschaften sollte mehr genutzt werden, damit voneinander gelernt werden kann", fasst Marc zusammen. "Ich danke vor allem Gazmend Kryeziu und Michael Schlosser, die mich während des Einsatzes in Kolbermoor begleitet haben", so Marc.

Marcs wohl wichtigste Erkenntnis: "Jeder Einsatz bringt neue Herausforderungen mit sich und bei jedem Einsatz muss ich mich in neue Arbeitsprozesse und Systeme einarbeiten. Das 'Große und Ganze' kennenlernen zu dürfen, ist aber ein Riesengeschenk für die Motivation und das Gesamtverständnis. Auch die Chance so viele Kollegen kennenzulernen und sich zu vernetzen, vereinfacht die Kommunikation zwischen den Teams und Tochtergesellschaften. Es reduziert das Silodenken."

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Johanna Ulrich

Johanna Ulrich

Pressekontakt Pressesprecherin 04106-6 29 96 23