Grüner Strom für unsere Baustelle in Kaltenkirchen

Was unser Kollege Nils Friedrichsen zuerst auf einem Festival sah, hat er erstmalig für Schleswig-Holstein Netz (SH Netz) als innovative und umweltfreundliche Stromversorgung eingesetzt – eine Solar-Akku-Anlage.

Seit Februar diesen Jahres ist unser Kollege Nils Friedrichsen als Projektleiter auf unserer Baustelle in Kaltenkirchen beschäftigt. Dort errichten wir ein kundeneigenes Umspannwerk, an das weitere Windparks angeschlossen werden sollen. Die Herausforderung: Im Umkreis von 600 Metern gibt es keine Möglichkeit, die Baustelle mit Strom aus dem eigenen Netz zu versorgen.

Licht, Heizung, Laptop, Drucker sowie die Kaffeemaschine (sehr wichtig!) werden auf der Baustelle jedoch benötigt und ziehen Strom – in der Spitze drei Kilowatt und in der Grundlast weniger als ein Kilowatt. Auf Fehmarn hatten Nils Friedrichsen und Kollegen die Erfahrung gemacht, dass unsere herkömmlichen Aggregate bei einer so kleinen Abnahme unterfordert sind. Die Folge: Verrußung des Abgassystems und Verstopfung der Motor-Ventile. Gegen die Verrußung muss das Aggregat freigeblasen werden, was wiederum zusätzlich Treibstoff verbraucht.

Die Frage: Finden wir eine umweltfreundliche, alternative Stromquelle?

Auf einem Festival hatte Nils im vergangenen Jahr eine Solar-Akku-Anlage gesehen und erinnert sich: „Als Techniker ist man natürlich schnell an solchen innovativen Lösungen interessiert. In Form von PV-Anlagen nutzen wir dies ja auch schon bei HanseWerk. Deswegen dachte ich mir: Warum soll das nicht auch in klein für die Baustelle funktionieren?“ Gesagt, getan: Nils fragte in unserem Einkauf nach und wurde fündig. Über einen Dienstleister ist er auf ein Unternehmen gestoßen, das solche Systeme für Film- und Fernsehproduktionen anbietet. Und jetzt auch auf einer Baustelle! Seit diesem März ist die Solar-Akku-Anlage in Kaltenkirchen im Einsatz.

„Die Solarzellen für das Aufladen wurden auf dem Akku selbst und auf dem Lagercontainer installiert, so dass wir die bestmögliche Lichtausbeute haben. Die Anlage ist ausbaubar bis acht Kilowatt Peak-Ladeleistung, so dass wir genau die Anforderungen erfüllen, die wir auf der Baustelle benötigen“, erklärt Nils.

Für SH Netz ist es ein Pilotprojekt. Die Vorteile der Solar-Akku-Anlage liegen auf der Hand: „Im besten Fall haben wir keine Treibstoffkosten. Wir verbrennen keine fossilen Brennstoffe und haben damit eine grüne Lösung, die durchaus auch in Zukunft für weitere Baustellen anwendbar ist“, freut sich Nils.